Palfau: Personensuche in der Salza mit vereinten Kräften

von | Aug 20, 2023 | Einsätze | 0 Kommentare

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Gegen Mittag kenterte ein Mitglied einer siebenköpfigen Trainingsgruppe von Wildwassersportlern mit seinem Regattaboot auf der Salza, Höhe Palfau. Der 16-jährige wurde unter Wasser gezogen und konnte von Ersthelfern nicht erreicht werden. Die Alarmierung der Feuerwehr, der Polizei und des Roten Kreuz erfolgte um 12:03 Uhr, die FF Palfau traf um 12:10 Uhr am Einsatzort ein. 



Durch die Unzugänglichkeit und der starken Strömung veranlasste Einsatzleiter Christian Danner von der FF Palfau umgehend die Nachalarmierung des Wasserdienst der FF Altaussee mit Einsatztauchern, weiters die Organisationen Canyoning-Rettung, Bergrettung und der Wasserrettung. Während die Taucher durch einen Hubschrauber des Innenministeriums an die Einsatzstelle geflogen wurden, übernahm das Bundesheer den Transport der Taucherausrüstung.

Ein Taucher musste den Einsatz aufgrund der starken Strömung abbrechen und ein Tauchroboter der Universität wurde angefordert. Schlussendlich musste aber auch der Roboter aufgrund der starken Strömung an besagter Stelle den Einsatz abbrechen. Die Suche wurde gegen 18:20 Uhr ergebnislos abgebrochen. Um 19:00 Uhr tagte der Einsatzstab, um die weitere Vorgehensweise zu planen; morgen um 07:30 Uhr wird die Suche fortgesetzt. Die Zusammenarbeit der rund 90 Einsatzkräfte funktionierte ausgezeichnet.

Im Einsatz standen:

FF Palfau mit 3 Fahrzeugen und 27 Mann
FF Altaussee mit Wasserdients/Einsatztauchern, 2 Fahrzeugen und 10 Mann
FF Wildalpen (wurde auf Anfahrt storniert)
Rotes Kreuz Großreifling und Wildalpen mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann
Hubschrauber Christophorus 15
Hubschrauber des Innenministeriums, 2 Mann
Hubschrauber des Bundesheeres (Hörsching) mit 3 Mann
Bergrettung Landl und Wildalpen mit 16 Mann
Canyoning Bergrettung aus Niederösterreich mit 3 Fahrzeugen und 6 Mann
Wasserrettung Liezen, St. Michael und Gleinstätten, 4 Fahrzeugen und 8 Mann
Polizei Landl mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann
Alpinpolizei Liezen mit 1 Fahrzeug und 1 Mann
Rafting-Kontrollboot eines Privatunternehmens mit 4 Mann





HBI d.V. Christoph Schlüßlmayr, MSc

http://www.bfvli.steiermark.at

Trauriges Ende:

Der ORF berichtet: Auf einer letzten Kontrollfahrt der Wasserrettung wurde der 16-Jährige gegen 20.30 Uhr aber doch noch gefunden. Er trieb leblos in einer Ansammlung von Treibholz, rund 400 Meter von der Unfallstelle entfernt. Der Leichnam des Jugendlichen wurde noch in den Abendstunden von Bergrettung, Feuerwehr und Alpinpolizei geborgen. Die Angehörigen sowie die tschechische Reisegruppe wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Weitere Ermittlungen zu den genauen Unfallumständen soll es laut Polizei auch am Sonntag noch geben.

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