1. Jänner: Hochfest der Gottesmutter Maria und Weltfriedenstag

1. Jänner: Hochfest der Gottesmutter Maria und Weltfriedenstag

01.01.2020

Am 1. Jänner, am Oktavtag von Weihnachten, feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria und betet im Eröffnungsvers der Heiligen Messe: „Gruß dir, heilige Mutter, du hast den König geboren, der in Ewigkeit herrscht über Himmel und Erde.“

An diesem Hochfest dürfen wir betrachten, dass Maria wahrhaftig Gottesmutter ist. Um dieses Glaubensgeheimnis gab es in den ersten Jahrhunderten der Christenheit ein langes, theologisches Ringen. Manche meinten man dürfe Maria nicht Gottesgebärerin nennen, sondern nur Christusgebärerin oder gar nur Menschengebärerin. Dahinter stand die Frage wer Jesus ist und wie es zu verstehen ist, dass er zugleich wahrer Mensch und wahrer Gott ist. Manche glaubten, Maria habe nur den Leib Jesu geboren und sei daher nur Menschengebärerin, nicht aber Gottesgebärerin. Nach langen theologischen Auseinandersetzungen entschied das Konzil von Ephesus im Jahre 431, dass Maria in Wahrheit Gottesgebärerin ist. Sie hat Jesus Christus geboren, der zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch in untrennbarer Einheit ist. Natürlich hat Maria nicht Gott in seiner Gottheit hervorgebracht, sondern sie hat Christus geboren, der in der Person des Sohnes Gottes, die göttliche und die menschliche Natur miteinander verbindet. So ist es zu verstehen, wenn Maria „theotokos“ – Gottesgebärerin genannt wird.

Der 1. Jänner ist allerdings nicht nur das Hochfest des Geheimnisses der Gottesmutterschaft Mariens, sondern auch Weltfriedenstag. Die katholische Kirche feiert seit 1968 jährlich am 1. Jänner den Weltfriedenstag, zu dem der Papst jeweils ein Schreiben veröffentlicht. Seine Botschaft zum Weltfriedenstag 2020 stellt Papst Franziskus unter den Titel „Friede als Weg der Hoffnung: Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr“ und nennt darin den Frieden ein „kostbares Gut, nach dem die ganze Menschheit strebt“.

Es ist eine schöne Fügung, dass die Kirche am selben Tag die Gottesmutterschaft Mariens sowie den Weltfriedenstag begeht. Für alle Freunde und Kenner von Medjugorje zeigt sich hier ein wunderbarer Wink des Himmels, denn Maria sagt von sich, dass sie die „Königin des Friedens“ ist. Sie bittet uns seit dem Beginn ihrer Erscheinungen in Medjugorje im Jahr 1981 unermüdlich darum, um den Frieden zu beten. Gerade in unserer, von Kriegen und Unruhen zerrütteten, Zeit offenbart uns Gott in besonderer Weise, dass es eine Verbindung zwischen der Gottesmutter Maria und dem Frieden gibt. Maria hat Jesus geboren, den Friedensfürst und wahren König des Himmels und der Erde. Sie möchte uns helfen den Weg des Friedens, den Weg zu ihrem Sohn, zu gehen. Denn nur Jesus, wahrer Mensch und wahrer Gott, „geboren von einer Frau“ (Gal 4,4), kann der Welt den erhofften Frieden schenken, nach dem sich die Menschheit so sehr sehnt.

Foto © Gebetsaktion

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