Mag sein, dass Rutengänger einen sechsten Sinn haben. Aber an Wasseradern schlägt ihr Spürgerät definitiv nicht aus - denn die gibt es so gut wie nirgends.
Normalerweise verteilt sich Grundwasser in der Fläche. Es sammelt sich also nicht in unterirdischen Bächen oder Flüssen.
Regenwasser sickert vom Boden durch die Schwerkraft tief ins Erdreich, bis es auf eine wasserundurchlässige Schicht wie etwa Ton trifft. Dann fließt es langsam in großer Breite durch Hohlräume im Boden in den nächsten oberirdischen Bach, See oder Fluss.
Rutengänger finden tatsächlich häufig Wasser
Gerade weil der Untergrund großflächig davon erfüllt ist, finden Rutengänger zwar tatsächlich häufig Wasser. Aber „lineare Wasserkörper“ wie Wasseradern vermuten Geologen nur in verkarstetem Gestein oder zerklüftetem Fels.
Derart abseits von üblichem Baugrund können sie schlechterdings nicht die Gesundheit von Hausbewohnern bedrohen, wie „Radiästheten“ behaupten.