Die 8 besten Männer-Frisuren für 2024 – diese Haarschnitte passen zu jedem Typ
Ob beim Vorstellungsgespräch, auf der Arbeit, in der Uni oder beim Date. Ihre Haare prägen das äußere Erscheinungsbild – ebenso wie die Kleidung, die Sie tragen. Und so wie in der Mode unterliegen auch unsere Frisuren den Trends und Tendenzen unserer Zeit.
Das sieht man nicht nur an den Haarschnitten von Stars wie David Beckham, die sich ausprobiert haben und bei ihren Stil-Entscheidungen immerzu den aktuellen Trends gefolgt sind – sondern auch, wenn man sich alte Fotos anschaut. Vom Irokesen über den Sidecut bis hin zum Man Bun. Frisuren, die zu einer bestimmten Zeit als angesagt galten, kommen heute eher veraltet daher.
Dafür werden sie jedoch durch neue Styles ersetzt. Was sich im vergangenen Jahr bereits abgezeichnet hat, wird sich in den kommenden Monaten weiter durchsetzen. Es ist eine Kombination aus simplen, leicht zu pflegenden Schnitten, die jedem stehen, der Mut zum Experiment und Frisuren, die locker daherkommen und somit besonders gut zum Stilbruch mit adretter Kleidung wirken.
GQ präsentiert die Männer-Frisuren 2024– und worauf Sie beim Friseur achten sollten, wenn Sie die folgenden Haarschnitte tragen möchten.
Männer-Frisuren 2024: Die 8 größten Trends
Vom Buzz-Cut bis zu einer modernen Variante des Vokuhila, oder einer klassischen Mittelscheitelfrisur, diese Haarschnitte sind für fast alle Haarstrukturen geeignet. Entscheiden Sie selbst, welche Frisur Ihr Favorit ist und am besten zu Ihrem Typ passt:
Der Buzz Cut ist eine Frisur, die jedem steht und die sich leicht umsetzen lässt. Schließlich handelt es sich dabei um einen radikalen Schnitt, bei dem die Haare schlicht kurz geschoren werden. Eine Frisur, mit dem sich alle Formen von beginnendem und voranschreitendem Haarausfall – von Geheimratsecken über kreisrunden Haarausfall, kaschieren lassen.
Alle, die ihre Haare bisher lieber mittellang getragen haben und mit dem Gedanke spielen, möchten wir daran erinnern, dass Haare nachwachsen. Wer sich überwindet, wagt einen einfachen, sauberen und extrem pflegeleichten Neustart. Shawn Mendes und Harry Styles haben sich übrigens auch getraut. Und falls es doch nicht gefällt, haben wir noch sechs weitere Hairstyles, die aktuell trenden. (Wie Sie den Frisurentrend selber schneiden, erfahren Sie hier.)
Der Vokuhila hatte sein großes Debüt in Musikvideos der 80er-Jahre. Während man damals dachte, dass der Old-School-Look niemals zurückkehren würde, ist er – wie es in der Mode üblich ist – wieder da. In der Neuinterpretation, wie sie Normal-People-Star Paul Mescal trägt, ist das Haar hinten nicht ganz so lang und fällt dafür vorne leicht in die Stirn, die Locken dürfen etwas wilder sein. Es ist ein Spiel mit den charakteristischen Elementen einer Frisur aus einer anderen Zeit. Wie Joe Mills, Gründer des Soho-Salons “Joe and Co”, erklärt: “An den Seiten kann es richtig kurz sein, aber dort, wo früher die Koteletten waren, ist es weicher. Hinten könnten wir einen leichten Undercut anbringen.”
Falls Sie sich jetzt denken: “Wow, der Mittelscheitel ist wieder da?” – Nun, er war nie wirklich out. Dieser Retro-Stil, der an die 90er Jahre erinnert, ist dank der Looks von Bradley Cooper und Sebastian Stan auf dem roten Teppich wieder populär geworden. Damals bekannt für seine langen, üppigen Locken, die bis zu den Schultern fallen, wurden diese jetzt durch ein zotteliges Finish ersetzt, um eine lässigere Ästhetik zu erzielen.
Heutzutage achten Friseure darauf, der Frisur eine gewisse Textur zu verleihen, sodass der Look natürlich aussieht. Doch wie schön er auch aussehen mag – nicht jede Haarstruktur wirkt mit dem Look von Bradley Cooper. Wer voluminöses, leicht lockiges Haar trägt, macht mit diesem Haarschnitt alles richtig. Bei dünnen Haaren wird das Styling etwas schwieriger. (Weiterlesen: Haarwachstum anregen: Die besten Produkte & Tipps für volles Haar)
Bei diesem Frisurentrend geht es darum, die Haare leicht herauswachsen zu lassen – diese dabei aber sauber und ordentlich zu halten. Das heißt Sie können sich einen Buzz Cut schneiden lassen und diesen, wie es im Lockdown üblich war, herauswachsen lassen, die Haare aber trotzdem stylen und in Form halten. Viele im Home-Office haben gemerkt, dass das etwas längere Haar doch eigentlich ganz gut aussehen kann.
Tariq Howe, Hairstylist und Creative Director von Joe and Co, nennt The Weeknd als Paradebeispiel für die Frisur, die an ihm besonders gut aussieht: Er halte die Konturen elegant und lasse dafür den Rest herauswachsen.
Spätestens seit wir “Titanic” gesehen haben, sind wir von Leonardo DiCparios Haaren begeistert. Nun hat sich dank Instagram und TikTok die Ästhetik der 90er-Jahre wieder durchgesetzt. Hierfür müssen die meisten Männer sich die Haare erst einmal wachsen lassen.
Wenn Ihr Haar nicht von Natur aus nach hinten fällt, nehmen Sie etwas Wachs in die Hand und kämmen es vorsichtig nach hinten. Dann nehmen Sie ein paar Strähnen und formen einen schmalen Pony, tragen etwas Haarspray auf und versuchen alles in Form zu bringen. Fertig ist der Leo-Look!
Wer sich die Haare färbt, setzt ein Satement. Für alle, die etwas Neues ausprobieren oder sich äußerlich völlig neu erfinden wollen, eignen sich leuchtende, kräftige Töne. In den frühen Nullerjahren war dieser Stil eher etwas für rebellische Leute, die sich die Haare in allen möglichen Schattierungen haben färben lassen.
Heutzutage ist der frühere Punk-Look längst im Mainstream angekommen. Frank Ocean beispielsweise setzte bei der Met-Gala auf einen grünen Kurzhaarschnitt. Der Musiker, der eigentlich eher schwarz-weiße Mode trägt, zeigt eindrücklich, dass es sich lohnt, einfach mal zu machen – und Neues zuzulassen.
Die Locke fällt in die Stirn, das Haar ist voluminös nach oben gestylt. Der Wuschelkopf dominiert derzeit die sozialen Medien – und wird 2024 wohl noch häufiger zu sehen sein. Ein Look, der, wie man sich schon denken kann, nur mit Locken funktioniert. Hier darf das Haar hinten und an den Seiten etwas kürzer sein, dafür vorne umso voluminöser.
Unter Braids versteht man kunstvolle Flechtfrisuren, darunter fallen Cornrows, Twists, Nubian Locks, sowie Rastazöpfe, die in manchen Kulturkreisen, beispielsweise bei den Massai, auch religiöse oder spirituelle Hintergründe haben können. Durch das Flechten entsteht eine komplexe Struktur oder ein Muster, das durch Verflechten von drei oder mehr Strängen aus flexiblem Materialien wie Textilgarnen, Draht oder Haaren gebildet wird. Wichtig: die eigenen Haare sollten mindestens eine Länge von fünf Zentimetern haben. Je länger das Kopfhaar ist, desto besser halten die Braid.
Artikel im Original bei British GQ erschienen, adaptiert von Angelika Watta
