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Sandskulpturen: «Verlorene Verbindung» gewinnt den ersten Preis

«Rain does no harm, Regen schadet nicht» war das Motto für die Künstler/innen beim diesjährigen, 24. Sandskulturenfestivals in Rorschach. Von Regen war allerdings absolut nichts zu spüren, als am Samstag bei traumhaftem Sommerwetter und Aussentemperaturen von über 30 Grad die Preise verliehen wurden.

Zum dritten Platz gratulierte Sandskulpturenvater Urs Koller dem Team Edith Van de Wetering-Stijger und Wilfred Stijger aus den Niederlanden. Sie hatten die Skulptur «Zu nass, zu trocken», passend zum Thema, geschaffen. Auf dem zweiten Platz landete die Skulptur  «Reiter im Sturm» von Maja und Karlis Ile aus Lettland, die auch den Publikumspreis gewann.  Den 1. Platz des diesjährigen Sandskulpturenfestivals erzielten Helena Bangert aus den Niederlanden und Inese Valtere aus Lettland. Sie überzeugten mit der Skulptur «Verbindung verloren» die dreiköpfige Jury am meisten und erhielten neben einem Blumenstrauss einen Scheck der St.Galler Kantonalbank.

Insgesamt acht Teams hatte Sandskultpurenvater Urs Koller in diesem Jahr eingeladen. Gekommen sind dann allerdings nur sieben, da das Team aus Portugal wegen eines Brandes kurzfristig absagen musste. Für sie sprangen Künstler:innen der HPV Rorschach ein und erstellten innerhalb von zwei Tagen ihre eigene kleine Skulptur. Generell sei das Teilnahme-Interesse diesmal kleiner gewesen als sonst, was gemäss Urs Koller dem anhaltenden Kriegsgeschehen geschuldet sei, da viele Teams aus dem Osten kommen. Den Besuchenden entgeht dies nicht, denn im Vergleich zu den Vorjahren wirken die nurmehr acht Skulpturen auf der Arionwiese fast ein wenig verloren.

Die Stimmung vor Ort ist jedoch gut und Künstler:innen aus der Ukraine und Russland arbeiteten in den vergangenen Tagen freundschaftlich nebeneinander. «Wir haben keine Probleme mit den Kollegen aus Russland – sie stehen Putin kritisch gegenüber» sagt dazu die in Deutschland lebende Aleksandra Lutovinova. Auch ihre Figur, wenngleich nicht preisgekürt, berührt die Gäste vor Ort. Sie trägt den Namen «Kachowka wiedergeboren» und ist dem gleichnamigen Stausee in der Ukraine gewidmet, dessen Zerstörung eine Umweltkatastrophe ausgelöst hat. Eine schwangere Frau aus Sand, zwischen deren Schenkel sich eine Vertiefung ausbreitet, symbolisiert die Hoffnung auf Regen und eine Wiedergeburt des zerstörten Sees.

Die Idee zum diesjährigen Thema «Regen schadet nicht» entstand gemäss Urs Koller aufgrund der fast omnipräsenten Fragen, ob den der Regen den Skulpturen nichts anhaben könne. Denn tatsächlich ist es so, dass die Skulpturen nach der Fertigstellung noch mehrere Wochen Wind und Regen trotzen, ohne dass sie in irgendeiner Form «zementiert» oder anderswie befestigt werden. Lediglich ein dünner Spray, ähnlich einem Haarspray, sorgt für etwas mehr Halt. Also scheint der Regen, entgegen dem Kriegsgeschehen in der Ukraine, den Sandskulpturn nicht wirklich zu schaden.

Helena Bangert aus den Niederlanden und Inese Valtere aus Lettland freuten sich am Samstag über den 1. Preis beim Sandskulpturenfestival in Rorschach

Ebenfalls beeindruckend: die Figur «Kachowka wiedergeboren» von zwei Künstlerinnen aus der Ukraine

Die Skulptur “Verbindung verloren” von Helena Bangert aus den Niederlanden und Inese Valtere aus Lettland gewann den 1. Preis beim diesjährigen Sandskulpturenfestival in Rorschach

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