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Kremsbrücke: Abschluss der Renovierungsarbeiten in der Filialkirche

Festgottesdienst mit Bischof Schwarz

Die Filialkirche St. Nikolai bei Kremsbrücke wurde generalsaniert (© Foto: Pressestelle)
Die Filialkirche St. Nikolai bei Kremsbrücke wurde generalsaniert (© Foto: Pressestelle)

Klagenfurt, 22.10.15 (pgk). Festtag für die Pfarre Kremsbrücke: Anlässlich des Abschlusses der umfassenden Renovierungsarbeiten in der Filialkirche St. Nikolai wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz am kommenden Samstag, dem 24. Oktober, um 14 Uhr einen Festgottesdienst in der Nikolaikirche feiern und die renovierte Kirche segnen. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe vom KOS-Quartett und dem Frauenchor „Die Liesner“. Nach der hl. Messe laden Provisor Kons. Rat Josef Hörner und Pfarrgemeinderats-Obmann Egon Grünwald zu einer Agape auf den Kirchenvorplatz ein.

Die Kirche St. Nikolai wurde in den letzten Jahren innen und außen restauriert. Bei der Innenrestaurierung wurden u. a. die barocke Raumfassung wiederhergestellt, die Altäre und die Kanzel sowie die Bilder am Chorgestühl und an der Chorbrüstung restauriert und die Fenster neu verglast. Grabsteine wurden aus dem Altarraum in die Vorhalle verlegt und der Natursteinplattenboden saniert. Die Elektroinstallation wurde erneuert und eine elektrische Läuteanlage installiert. Bei der Außenfärbelung der Kirche wurden die Wandbilder mit einer Sonnenuhr gesichert und ausgebessert. Auch das Turmkreuz wurde erneuert.

Die Restaurierungskosten belaufen sich auf rund 165.000 Euro und stammen ca. zur Hälfte aus Spenden und Eigenmitteln der Pfarre. Die restlichen Mittel wurden von der Diözese aus Mitteln des Kirchenbeitrages, vom Bundesdenkmalamt und dem Land zur Verfügung gestellt.

Die auf einem Hügel nördlich von Kremsbrücke gelegene Filialkirche St. Nikolai ist die älteste Kirche im Gemeindegebiet. Eine Urkunde aus dem Jahre 1351 nennt sie erstmals als Filiale von St. Peter im Katschtal. Der an der Nordseite stehende Turm mit dem flachen Pyramidenhelm und den gekuppelten Bogenfenstern erinnert an die einstige romanische Kirche. Die außerordentlich dicke Turmmauer lässt vermuten, dass St. Nikolai wie viele andere Kirchen aus dieser Zeit als Wehrkirche erbaut wurde. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Hochaltar mit reichen Knorpelwerk-Ohren in der Mittel- und der Aufsatzzone stammt aus dem späten 17. Jahrhundert. Er zeigt in der Mitte den Kirchenpatron, flankiert von den Heiligen Erasmus und Wolfgang. Weiters sind in der Filialkirche eine Steinfigur des Kirchenpatrons aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, die Kanzel aus Ende des 17. Jahrhunderts mit Evangelistenbildern sowie der Marienaltar im ehemaligen Lutherchor zu erwähnen. Die Darstellungen der Kirchenväter an der Orgelchorbrüstung stammen aus der Zeit um 1700.