Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Gedenkwürdige Andacht auf Schloss Leifling

Geburtstagsfest und silbernes Hochzeitsjubiläum

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Festgäste unter dem Rosenstrauchbogen (Foto: Gudrun Glawischnig)

Um der Bitte unseres Herrn Pfarrvorstehers Mag. Michael Golavčnik nach zu kommen, möchte ich über unsere Andacht zur silbernen Hochzeit bzw. zur Segnung des Glawischnig-Bildstockes einige persönliche Eindrücke für die Pfarrhomepage wiedergeben.

Anlass dafür war mein 50.Geburtstag, den ich mit meiner Familie, meinen Verwandten, Nachbarn und meinen Freunden feierlich begehen wollte. Die gemeinsame „Wort Gottes Feier“ ist und war für mich von großer Bedeutung: einerseits das Begehen gemeinsamer Jubiläen und andererseits das gemeinsame Beten beider christlichen Glaubensgemeinschaften. Mein Ehemann Hanno und die Kinder sowie die Herkunftsfamilie meines Ehemannes gehören der evangelischen Glaubensgemeinschaft an, meine Herkunftsfamilie wiederum findet ihre Beheimatung in der römisch-katholischen Kirche. Ich bin neben der katholischen Kirche in Neuhaus aufgewachsen und führe noch heute dort in unmittelbarer Nachbarschaft ein Lebensmittelgeschäft. Gegenseitige Wertschätzung, Akzeptanz und Achtung beider Konfessionen sind somit wichtige und grundlegende Fundamente eines glücklichen Familienlebens, wie es auch in unserem Hause in Leifling gelebt wird.

Der Bildstock mit den Bildern der Heiligsten Dreifaltigkeit erstrahlte an diesem Tag, in mitten der Apfelbäume und der alten, hochgewachsenen Blutbuche, im vollstem Glanz. Mein Mann und ich begrüßten die Gäste mit eigenen Worten und dem Gedicht „Auf die Liebe kommt es an“. Danach eröffnete Pfarrer Mag. Michael Golavčnik liturgisch die Andacht. Die ergreifenden Worte und die Spende des Segens unseres Seelsorgers vermittelten in mir ein Gefühl der Glückseligkeit und des inneren Friedens. Solche Momente gibt es im Leben nicht all zu oft. Solche wunderschönen Momente sind viel nachhaltiger und wichtiger als jeglicher materielle Wert.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von sechs Musikern aus ganz Österreich unter der Leitung meines Sohnes Johannes. Eine selbst komponierte Festfanfare, die Wassermusik von G. F. Händel und der Austro-Pop-Klassiker „Weilst a Herz host wi a Bergwerk“ von Reinhard Fendrich, gaben der Andacht noch eine zusätzliche Festlichkeit und persönliche Note.

Zur Lesung wurde die Stelle aus 1 Kor 13,1-13 genommen, das sogenannte Hohelied der Liebe des Apostels Paulus, und es war die gleiche Lesung, wie damals bei der kirchlichen Trauung vor 25 Jahren in der Pfarrkirche in Neuhaus. Die Lesung und die Fürbitten zur Andacht, vorbereitet von meiner Schwester Andrea, einer Religionsprofessorin, wurden von meinen Freunden und meinen Verwandten vorgelesen. Herr Fritz Barth, der Messner der Filialkirche Bach, sowie die Ministranten Jasmin und Thomas, walteten würdig Ihres Amtes.

Nach dem Gebet des Vaterunser in beiden Landessprachen, dem Friedensgruß und dem Abschlusssegen, wurden alle Gäste in das festlich geschmückte Zelt vor dem Schloss eingeladen, wo wir vom Gastwirt Herrn Manfred Skubel und meiner Tochter Gudrun kulinarisch verwöhnt wurden.

Herzlichen Dank an all jene, die mir und meinem Mann Hanno, dieses wunderschöne Fest ermöglicht und bereitet haben.

Gerlinde Glawischnig
Schloss Leifling