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Sie wissen, was man sich aus der Geschichte für die heutige Zeit mitnehmen kann.
Das jüdische Mädchen Anne Frank starb im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager Bergen-Belsen, wenige Wochen vor der Befreiung durch die britischen Truppen. Das an ihre imaginäre Freundin Kitty gerichtete Tagebuch wurde nach ihrem Tod von ihrem Vater veröffentlicht und in der Folge weltberühmt.
„Sie ist eine richtig sympathische Person“, sagt Matthias Lenz, einer der jugendlichen Ausstellungsführer bei der Anne-Frank-Ausstellung. Gerade, weil sie manchmal auch unklug handle, alltägliche Fehler mache und Konflikte mit den Eltern austragen müsse.
„Anne ist dabei aber immer sehr ehrlich“, sagt Matthias, der die 7. Klasse des ORG der Franziskanerinnen in Vöcklabruck besucht. Es ist für ihn der detaillierte Blick eines heranwachsenden Teenagers, der das Leben in der NS-Zeit gut begreifen lässt.
„Das ist eine der beeindruckendsten Stellen des Tagebuchs, als Anne schildert, was für sie alles plötzlich nicht mehr möglich ist, weil es die Nazis verbieten“, erzählt Matthias‘ Klassenkollege Jakob Straßer, der ebenfalls durch die Anne-Frank-Ausstellung in Attnang führen wird. Etwa wenn Straßenbahn fahren oder ins Kino gehen von einem auf den anderen Tag verboten ist.
Dass es auch manche lustigen Stellen gibt, dürfe nicht darüber wegtäuschen, dass Anne Frank immer in der Angst lebte, in ihrem beengten Versteck in einem Amsterdamer Hinterhaus gemeinsam mit ihrer Familie enttarnt zu werden. „Die haben sich nicht einmal getraut, die Klospülung zu betätigen“, sagt Matthias.
Themen, die heute auch aktuell sind, finden sowohl Jakob als auch Matthias in dem Tagebuch. Es werde einem bei der Lektüre bewusst, wie schnell es gehen kann, dass Propaganda alles gleichschalte. Die Förderung von selbstständigem Denken sehen die beiden Schüler als wesentlichen Ansatzpunkt, um eine Wiederholung dieser Geschichte zu verhindern. „Diese Form der Ausgrenzung und Diskriminierung darf nie wieder passieren“, betonen sie. «
Von 18. Mai bis 10. Juni kann die Anne-Frank-Ausstellung in einer Lagerhalle der Firma Stiwa in Attnang-Puchheim besucht werden.
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