Die Sonne scheint in die Empfangshalle des Jufa-Hotels Knappenberg ein faszinierender Sonnenuntergang kündigt sich an. Es könnte so schön sein, ist es aber nicht. Seit 1. Dezember ist das Aus offiziell. „Die Partner hier haben sich von uns verabschiedet“, erklärt Jakob Wendl, Regionalleiter bei Jufa, zum Ende des Familienhotels. „Ich habe das Hotel Anfang dieses Jahres in die Regionalleitung übernommen und es war mir sofort klar, hier sind wir alleine und es muss etwas passieren.“ Alleine heißt: „Unsere Partner haben sich im Laufe der Zeit verabschiedet.“ Die Kritik von Jufa, die Partner hätten zu wenig eingebracht, dementierte das Tibetzentrum vor einigen Tagen und lieferte auch Gästezahlen, die man gebracht habe. Wendl weist die Zahlen als nicht korrekt zurück: „Es waren nur ein paar hundert Nächtigungen pro Jahr.“ Das Prinzip von Jufa sei klar: „Wir liefern das Hotel an unser Netzwerk an Gästen in ganz Europa.“ Partner in der Region – in Knappenberg sind das etwa die CMA, das Tibetzentrum und das Geozentrum, bringen durch Veranstaltungen und Projekte ebenso Gäste und vermarktbare Infrastruktur. Jufa bringt sich bei Projekten ein, finanziell oder mit Know-how. Aber Gespräche um Kooperationen hätten meist mehr Forderungen an Jufa. Alles ein Mix, der an eine Beziehung erinnert, deren Karren verfahren ist. In einem ist man sich einig - das Ende ist ein Schock, das Tibetzentrum sei nun auch gefährdet.