Am BMI-Standort Fürnitz kommt es heuer zu Veränderungen, wie das Unternehmen in einer Aussendung bekannt gab: "Um den umkämpften Bitumen-Markt in Österreich weiterhin mit hochwertigsten Produktlösungen bedienen zu können, verlagert die internationale BMI Gruppe die Bitumenbahnen-Produktion auf benachbarte europäische BMI Standorte. Im Gegensatz zum Standort Fürnitz verfügen vor allem die hochautomatisierten Anlagen der Schwesterwerke in Deutschland über die infrastrukturellen und technischen Möglichkeiten, um eine moderne Produktion in wettbewerbsfähiger Qualität zu gewährleisten."

Zwei Drittel der Belegschaft fallen weg

Trotz dieser notwendigen Produktionsverlagerung führt BMI Austria den Betrieb in Fürnitz eingeschränkt fort: So werden die lokale Produktion von polymermodifiziertem Bitumen (PmB), das unter anderem beim Bau von hochwertigen Asphaltstraßen wie Autobahnen oder im Bitumenrecycling zum Einsatz kommt, sowie der Betrieb des Wirbelschichtofens, in dem Klärschlamm der Stadt Villach fachgerecht entsorgt wird, am Standort erhalten. Dadurch können 25 Arbeitsplätze gesichert werden.

Hingegen werden aufgrund der Neuausrichtung der Bitumen-Produktion 41 Arbeitsplätze am Standort Fürnitz gestrichen. "Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Rahmen eines Sozialplanes und in enger Abstimmung mit dem lokalen Betriebsrat unterstützt, wobei auch alternative Beschäftigungsmöglichkeiten bei BMI geprüft werden", lässt das Unternehmen wissen.

Das Bitumen-Geschäft bleibt weiterhin im Fokus der BMI Austria. Durch die schrittweise Verlagerung der Bitumenbahnen-Produktion wird eine notwendige technische Neuausrichtung vorangetrieben. Ziel der BMI Austria ist, das Produktportfolio der BMI Marke Villas weiter zu verbessern und auszubauen und sich damit als einer der führenden Hersteller von Dach- und Abdichtungslösungen in Österreich erfolgreich weiterzuentwickeln.