Mit 31. Dezember schloss das Dorfgasthaus Art in Altschlaining seine Pforten. Nachfolger gibt es bislang keinen, die Suche läuft aber weiter. Zum Abschluss wurde noch einmal gefeiert.
Seit 1960 führte Julius Kuh das Dorfgasthaus in Altschlaining. Als er 1998 starb übernahm seine Tochter Klaudia das Lokal, ihr Gatte Paul Arth arbeitete in Wien und half an den Wochenenden mit. Mittlerweile ist Paul in Pension und es gibt in der Familie keinen Nachfolger – Tochter Tamara ist Ortsvorsteherin und Lehrerin, Sohn Klaus arbeitet in Wien. „Deshalb haben wir schweren Herzens den Entschluss gefasst, das Gasthaus mit Jahresende zu schließen“, so Klaudia Arth.
Für Jung und Alt
Das Lokal wird der Bevölkerung fehlen - es war Ansprechstelle für den örtlichen Sparverein, die Kartenrunde aus der Umgebung traf sich hier, wöchentlich gab es die Damenrunde und auch der örtliche Fußballklub ASKÖ Schlaining hatte hier sein Klublokal. Es wurden viele Feste gefeiert - Hochzeiten, Geburtstage, Totenmale - und auch die Gemeinde, Partei oder Seniorenverein hatten hier ihre Meetings und Feiern.
Am 29. Dezember lud Klaudia Arth Stammgäste und Vereine zum „Norgeltrinken“ ein. Mehr als 130 Gäste sorgten für einen vollen Saal – bei Livemusik mit Sebastian Tallian aus Spitzzicken, Buffet und Freibier bis in die frühen Morgenstunden.
Nachfolger gesucht!
Auch Bürgermeister Markus Szelinger stieß natürlich noch einmal mit den Wirtsleuten an: „Wir hoffen, dass sich ein passender Nachfolger findet – die Rahmenbedingungen sind wirklich gut.“ Am Silvestertag wurde nochmals geöffnet und dann der Schlüssel umgedreht. Das Schild „Heute Ruhetag“ wird wohl noch länger an der Tür hängen…
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