Einen besonders dekorativen Blickfang in heimischen Gärten stellt die Herbstanemaone dar: mit ihren filigranen weißen, rosafarbenen, pinken oder purpurroten Blüten, welche gefüllt oder ungefüllt sein können und sich im Wind sanft bewegen, ist sie eine echte Zierde für Beete oder Kübel. Neben ihrem wunderschönen Anblick ist die Herbstanemone zudem noch ausgesprochen pflegeleicht, so dass sie auch für Anfänger bestens geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
Herbstanemone Standort: Am besten sonnig und hell!
Die Herbstanemone bevorzugt einen sonnigen Standort; notfalls nimmt sie auch mit einem halbschattigen Plätzchen vorlieb. Es sollte bei der Wahl des Standorts jedoch zwingend darauf geachtet werden, dass die Sonneneinstrahlung gleichmäßig erfolgt: ist dies nicht der Fall, kann es zu einem unregelmäßigen Wuchs der Pflanze kommen. Generell gilt: je heller die Anemone steht, desto üppiger ist ihre Blütenbildung.
Die Herbstanemone benötigt einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden, um optimal gedeihen zu können. Die Erde sollte immer leicht feucht sein, wobei sich keine Staunässe bilden darf.
Herbstanemone pflanzen im Frühjahr
Die beste Pflanzzeit für Herbstanemonen ist das Frühjahr. Besonders gut kommen sie zur Geltung, wenn sie zu Gruppen von drei bis fünf Pflanzen in die Erde gebracht werden.
Je nach Farbe haben die Herbstanemonen eine unterschoedliche Empfindlichkeit; so sind die weißen Pflanzen am empfindlichsten und sollten daher auch den geschütztesten Standort bekommen.
Beim Pflanzen ist zu beachten, dass die Herbstanemonen bis zu 1,5 m hoch werden können. Dies bedeutet nicht nur, dass der Standort dementsprechend gewählt wird: auch sind die Planzen sehr filigran und neigen dazu, umzuknicken. Um dies zu verghindern, ist eine Pflanzung vor einer Mauer oder einem Zaun optimal. Auch sollten die Herbstanemonen keinem starken Regen ausgesetzt werden: durch Regen werde die Blüten unansehnlich und die Stängel knicken leicht ein.
Nach dem Pflanzen müssen die Herbstanemonen gut gewässert werden. Auch in der Folgezeit ist darauf zu achten, dass der Boden um die Herbstanemonen herum immer feucht ist.
Als Faustregel hierfür gilt: je sonniger der Standort ist, desto feuchter sollte der Boden sein.
Herbstanemone Pflege – Tipps
- Gießen: Das A und O bei der Anemonenpflege ist eine regelmäßige Wassergabe; keinesfalls darf der Boden austrocknen.
- Düngen: Von April bis August ist eine monatliche Düngegabe ratsam.
- Anbinden: Da die Stängel der Herbstanemone eine Tendenz dazu haben, abzuknicken, sollten sie an- bzw. zusammengebunden werden.
- Blüte: Nach der Blüte bilden sich aus den Blütenständen kleine Kugeln, welche ausgesprochen dekorativ sind und auch den Winter über stehen bleiben können.
Herbstanemone Vermehrung durch Wurzelausläufer oder Teilung
Die Herbstanemone bildet Wurzelausläufer, durch die sie sich vermehrt. Die so entstandenen Pflanzen können ausgegraben und an einer anderen Stelle eingepflanzt werden. Achtung: die Wurzelausläufer sind sehr zart und können leicht zerstört werden. Deswegen sollte niemals dicht an der Pflanze gehackt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Herbsanemonen Vermehrung ist die Teilung der Staude, welche im Frühjahr erfolgt: die Pflanze wird ausgegraben und mit einem Spaten geteilt. Danach werden die beiden neu entstandenen Pflanzen wieder in die Erde gesetzt.
Krankheiten und Schädlinge: Keine Gefahr für die Herbstanemone!
Krankheiten und Schädlinge sind bei der robusten Pflanze nicht bekannt.
Herbstanemone überwintern
In den ersten zwei, drei Jahren ihres Lebens ist die Herbstanemone nicht winterhart und benötigt deswegen einen besonderen Frostschutz. Dieser kann in Form von Reisig, Vlies oder Laub erfolgen, welches um die Pflanze herum gelegt wird.
In den Folgejahren hat sich die Herbstanemone an die kalten Temperaturen gewöhnt und benötigt keinen speziellen Schutz mehr im Winter.
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Hallo,
ich beobachte immer wieder, dass sich auf meinem Beet mit den Herbstanemonen Schnecken aufhalten.
Ich finde Schnecken eklig, weil sie so glitschig sind.
Außerdem fressen sie mir meinen Salat weg und ich habe Bedenken, dass sie auch die Blätter und die Blüten meiner schönen Herbstanemonen fressen könnten.
Wie vertreibe ich bei Herbstanemonen die Schnecken?
Hi,
wenn der Sommer verregnet war, dann haben sich in meinem Garten die Schnecken breit gemacht und haben selbst die Herbstanemonen nicht verschont mit ihren Fressattacken. Ich musste dann 2x am Tag die Schnecken absammeln und in den Wald hinter unser Grundstück bringen. Mehrere Schneckenzäune haben die Schneckenplage schließlich etwas eingedämmt.
Guten Abend Gordon,
Herbstanemonen zählen nicht gerade zu den Pflanzen, über die Schnecken mit Heißhunger herfallen. Nur wenn Schnecken keine schmackhafteren Pflanzen wie z. B. Salat finden, dann nehmen sie auch mit Herbstanemonen vorlieb. Ich würde die Schnecken einmal täglich absammeln, am besten am Abend, denn Schnecken sind hauptsächlich in den Abendstunden aktiv, wenn die Sonne nicht mehr brennt.
Hallo,
wenn die Schnecken in Scharen zu deinem Beet mit den Herbstanemonen strömen, dann würde ich um das Beet herum Schneckenkorn streuen. Damit hast du wenig Arbeit und die Schnecken bleiben deinen Pflanzen fern. Wenn sich nur hin und wieder eine Schnecke auf das Beet verirrt, dann würde ich sie absammeln und außerhalb des Gartens aussetzen.
Hallo Gordon,
ich halte meine Beete frei von Schnecken, indem ich bei Beeten, die oft von Schnecken heimgesucht werden, einen Schneckenzaun errichte. Bei Beeten, die nur manchmal Besuch von Schnecken bekommen, sammele ich die Schnecken per Hand ab. Meine Herbstanemonen werden weitestgehend von Schnecken verschont, weil sie auf einem sonnigen Beet stehen, aber mein Salat wird als Delikatesse angesehen.
Hallo, Gordon!
Schnecken wirst du am besten los, indem du sie abends, wenn sie erscheinen, konsequent einsammelst und an einem Feldrand wieder aussetzt. Das ist zwar etwas mühsam, aber absolut umweltfreundlich und effektiv.