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Ortsreportage Wettmannstätten
Die grüne Energie im Fokus

Die Marktgemeinde Wettmannstätten setzt auf grüne Energie. | Foto: Löschnig
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  • Die Marktgemeinde Wettmannstätten setzt auf grüne Energie.
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Für die weststeirische Marktgemeinde Wettmannstätten stehen heuer unter anderem die Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien im Fokus. Wir haben mit dem Bürgermeister Peter Neger gesprochen, was die Gemeinde demnächst am Schirm hat.

WETTMANNSTÄTTEN. Die Marktgemeinde Wettmannstätten darf stolz sein: Während sich manche Gemeinden im Bezirk damit plagen müssen, genügend Bürgerinnen und Bürger fürs Thema Glasfaser zu beeindrucken, scheinen die Wettmannstättenerinnen und Wettmannstätter mehr als bereit für die Zukunft zu sein. "Wir haben es geschafft, dass das ganze Gemeindegebiet flächendeckend mit Glasfaser ausgebaut sein wird", berichtet Bürgermeister Peter Neger stolz - ein Ziel, das die Gemeinde bereits im Jahr 2020 ausgab. Auch Teile der Katastralgemeinden konnten dank des Förderprojektes mit "sbidi" ausgebaut werden. Für den nicht geförderten Glasfaser-Ausbau mit Energie Steiermark im restlichen Gemeindegebiet - dem Ortszentrum, den Ortsteilen Schönaich, Wohlsdorf und Zehndorf - musste Wettmannstätten wie auch andere Gemeinden die 40-Prozent-Quote erreichen. 

"Wir haben sogar 50 Prozent erreicht", so Bürgermeister Neger zur Quote, "Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, dafür zu werben. Wir sind sehr froh, dass es uns schlussendlich gut gelungen ist. Man merkt schon, dass es jetzt ein Umdenken gibt und die Leute erkennen, dass das die Zukunft ist." In den nächsten Wochen erfolgen zunächst die Detailplanung und die Festlegung der Übergabepunkte an den Grundstücksgrenzen. Die Anmeldung für einen Bonus-Anschluss ist während der Planungsphase noch immer möglich. Spätestens Ende nächsten Jahres soll das Glasfasernetz in Wettmannstätten flächendeckend ausgebaut sein.

Der Glasfaserausbau in Wettmannstätten ist gesichert. | Foto: Gemeinde Wettmannstätten
  • Der Glasfaserausbau in Wettmannstätten ist gesichert.
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Erneuerbare Energie

Weiters ist geplant, an allen öffentlichen Gebäuden in der Gemeinde Photovoltaikanlagen anzubringen. Vorerst hat man dafür einmal das Altstoffsammelzentrum, die Feuerwehr Wettmannstätten, die Volksschule und das Haus der Kultur im Auge. "Unser Zugang ist 'Dach vor Fläche'", bekräftigt Bgm. Neger. Die einzige PV-Flächenanlage wird es beim sogenannten Gleisdreieck geben, wo sich die Landwirte bereit erklärt haben, die insgesamt zwei Hektar große Fläche für eine Anlage zur Verfügung zu stellen. 

Bürgermeister Peter Neger legt Wert darauf, gut für die Zukunft vorbereitet zu sein. | Foto: Foto Augenblick
  • Bürgermeister Peter Neger legt Wert darauf, gut für die Zukunft vorbereitet zu sein.
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Außerdem soll die komplette Beleuchtung in der Gemeinde auf LED umgestellt werden. "Teilweise haben wir schon umgestellt, aber wir haben noch etwa 120 Lichtpunkte, die noch nachgerüstet oder umgerüstet werden müssen", so der Bürgermeister. Um Energie zu sparen, wurde die Beleuchtungsdauer der Straßenbeleuchtung in den Katastralgemeinden bereits eingeschränkt. "Von 23 bis 4 Uhr ist es im Großteil der Gemeinde finster", so Bgm. Neger. So ist die Beleuchtung eine Stunde vor dem ersten Zug in Wettmannstätten an und leuchtet eine Stunde nach dem letzten Zug. 

"Ich glaube man muss da mit einem guten Beispiel vorangehen und zeigen, wie es auch gehen kann."
Peter Neger, Bürgermeister

Hier wird gebaut

Die Freiwillige Feuerwehr Wohlsdorf darf sich über ein neues Rüsthaus freuen. "Die Finanzierung mit dem Land Steiermark ist gesichert. Jetzt geht das ganze Projekt in die Ausschreibung und im Laufe des Jahres ist dann Baustart", verrät der Ortschef. Entworfen wurde das neue Gebäude von der Architektin Anna Pichler und der Firma Planconsort aus Leibnitz. Die Pläne sind bereits vom Landesfeuerwehrverband und dem Land Steiermark bewilligt. 

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Schon weiter fortgeschritten ist das Gemeindeamt, hier fehlen nämlich nur mehr ein paar Kleinigkeiten. Die Bibliothek ist zum Beispiel fertig, die schon ausfinanzierte Außenfassade des Gemeindeamts fehlt aber noch und folgt dieses Jahr. Andere Projekte müssen aktuell noch warten: In etwa die geplante Sanierung der Ortsdurchfahrt Wettmannstätten. Diese wurde nämlich auf das Jahr 2024 verschoben. Aktuell verlegt die Gemeinde noch einige Leitungen, wegen denen die Straße ansonsten möglicherweise erneut hätte asphaltiert werden müssen.

Die neue Außenfassade des Gemeindeamts folgt noch. | Foto: Löschnig
  • Die neue Außenfassade des Gemeindeamts folgt noch.
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Noch auf der Suche ist man nach einem geeigneten Standort für eine Kinderkrippe: "Weder bei der Volksschule, noch beim Kindergarten haben wir Platz dafür."

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Gewerbepark entlang der Koralmbahn

Entlang der Koralmbahn soll sich ein neuer Gewerbepark entwickeln - ähnlich wie in Groß St. Florian. Immerhin sei die Infrastruktur dank Bahnhof sehr gut. Die ersten Flächen konnten bereits umgewidmet werden, dort wird sich beispielsweise die Firma Mus-Max mit 120 Arbeitskräften ansiedeln und rund 20 Millionen investieren. Das ganze Gewerbegebiet soll in Zukunft ca. zehn Hektar umfassen. "Uns war wichtig, dass wir das bestehende und künftige Wohngebiet in keiner Weise belasten und Abstand davon halten", meint der Bürgermeister.

Denn Wohnräume entstehen in Wettmannstätten aktuell einige: Zum einen entstehen zwölf Einfamilienhäuser und ein Wohnblock mit neun Wohnungen. Außerdem gibt es ein Projekt der Firma Pichler, die bereits einen Teil mit drei Einfamilienhäusern und einem Doppelwohnhaus umgesetzt hat. Ganze 20 Einfamilienhäuser sollen hier noch folgen. 

50 Jahre Markterhebung

Die Marktgemeinde Wettmannstätten feiert heuer 50 Jahre Markerhebung. Dazu wird es am 3. September einen Festakt mit einem ORF-Radio-Frühschoppen geben. Bei Schönwetter findet dieser am Marktplatz, bei Schlechtwetter in der Westeirerhalle statt. 

Wettmannstätten feiert 50 Jahre Markterhebung. | Foto: Löschnig
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