Wandern nach St. Vinzenz am Stausee Soboth

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Am Stefanitag 2016 bin ich entlang der Asphaltstraße des wunderschönen Sobother Stausees bis zur ehemaligen Glasmachersiedlung St. Vinzenz (ca. 4 km) gewandert. Das Thermometer zeigte + 11 Grad Außentemperatur an. Durch den fast nicht vorhandenen Höhenunterschied und die Straßenbeschaffenheit wäre dieser Ausflug sogar mit Kinderwägen und Rollstühlen zu begehen. Man genießt dabei insbesondere die fjordartigen Buchten des Bergsees.
Die Glashütte St. Vinzenz war einst eine Gründung der Mönche des Benediktinerstiftes St. Paul. Die Gründung der „Neuen Hütte“ im Jahr 1757 erfolgte nach Aufgabe einer älteren Glashütte, die sich weiter bergwärts befunden hatte. Die schwierige wirtschaftliche Lage führte im Jahr 1878 schlussendlich zur Einstellung der Glasfabrik. St. Vinzenz wurde erst durch den 1990 fertig gestellten Stausee wieder bekannter. Das Kirchenfenster mit der Aufschrift „Glas“ und „Strom“ samt zugehöriger Jahreszahlen erinnert an die glorreiche Vergangenheit, die das Dorf als Hochburg der Glaserzeugung auf der Koralpe erlebt hat. Erzeugt wurde Hohl-, Tafel- und Spiegelglas. Am Straßenrand stehen Info-Tafeln, die über die einst großen Zeiten berichten. Im einstigen Verweserhaus ist heute das Forsthaus der Prinz von Croÿ'schen Forstverwaltung untergebracht.

Wo: St. Vinzenz, Soboth, 8554 Soboth auf Karte anzeigen
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