Stadtplatz neu
Pregarten gestaltet sein Herz grüner
Neues Herz für Pregarten: Ein jahrzehntelanges Vorhaben kommt ab März tatsächlich in die Umsetzungsphase.
PREGARTEN. Nach intensiver Vorbereitung starten Anfang März die Arbeiten für die Gestaltung des Pregartner Stadtplatzes. Geplant sind neue Grünflächen, eine natürliche Beschattung durch Bäume sowie ein Wasserspiel für Kinder. Begrünte Einbauten entlang der Gutauer Landesstraße und die Neuanordnung der Parkplätze im Süden ermöglichen im nördlichen Bereich einen Platz, der zum Aufenthalt einlädt.
Pregarten mit Betonung auf "Garten"
"Der Name unserer Stadt Pregarten beinhaltet ja schon das Wort 'Garten'. Es passt daher, dass unser Stadtplatz zukünftig viel grüner sein wird", sagt Bürgermeister Fritz Robeischl. "Mit Bäumen, Grünflächen und vielen Sitzgelegenheiten wollen wir ein freundliches Ambiente schaffen – und damit sicher auch beste Voraussetzungen für Geschäfte und Gastronomie." Als erste Bauetappe nimmt man die Ostseite in Angriff, die mit Mitteln der EU und des Landes Oberösterreich gefördert wird. Die Fertigstellung ist für Juni vorgesehen. Leicht zeitversetzt werden danach die Pflasterungsarbeiten auf der Westseite des Platzes starten. Bis Herbst 2022 sollen schließlich alle Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Barrierefrei und grün
Was das Thema Barrierefreiheit betrifft, so ergeben sich durch die Neugestaltung zahlreiche Verbesserungen. Bei einigen Hauseingängen wird die Situation dennoch nicht lösbar sein. "Um alle Möglichkeiten auszuloten, wurden einerseits Rollstuhlfahrer als Experten eingebunden, und zusätzlich hat der Gemeinderat einen Sachverständigen beauftragt", sagt Robeischl.
Mariensäule bleibt unverändert
Entgegen der ursprünglichen Planung des Architekten Markus Lobmaier wird die historische Mariensäule unverändert am aktuellen Standort bleiben. Sie wird von einem gepflasterten Platz umgeben und durch vier Kugelbäume an den Ecken eingefasst. Probegrabungen bei der alten St.-Anna-Kapelle haben ergeben, dass weiterführende archäologische Arbeiten am Standort der alten Kirche erforderlich sind. Diese sollen ehestmöglich starten, um die weiteren Bauabläufe nicht zu behindern.
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Nachhaltiger Gewinn statt schnellem Profit
PREGARTEN. Im Rahmen der "Initiative Zentrumsentwicklung Pregarten" bearbeitet die Wirtschaftskammer Freistadt gemeinsam mit der Stadtgemeinde Pregarten und dem Verein der Aisttaler Kaufleute seit zweieinhalb Jahren schwerpunktmäßig das Thema Leerstandsmanagement. Eine Exkursion in die niederbayerische Kleinstadt Freyung hat offengelegt, was auf lokaler Ebene möglich ist, um leere Flächen in einem Stadtzentrum zu füllen und Investitionen in die Häuser anzustoßen. "Eine intensive Aufklärung der Hauseigentümer über die Möglichkeiten der besseren Inwertsetzung ist genauso wichtig wie Standortmarketing mit kompetenten lokalen Ansprechpartnern", sagt Dietmar Wolfsegger, Leiter der Wirtschaftskammer Freistadt und selbst Pregartner. "Letztlich muss es gelingen, vor allem lokal und regional verankerte Investoren zu begeistern, ihr näheres Lebensumfeld durch Immobilienprojekte und unternehmerische Initiativen zu sichern und zu stärken. Nicht der schnelle Profit kann das Ziel sein, sondern ein nachhaltiger Gewinn."
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