Bezirk Hermagor
2,3 Millionen Euro für Straßenbau
BEZIRK HERMAGOR (aju). 25 Baulose, die das Straßenbau-Budget des Landes mit 2,28 Millionen Euro belasten, sind im Bezirk Hermagor geplant. Acht davon betreffen alleine die Straßen im Lesachtal.
Ein Rückblick
Jahrelang sanken die Baubudgets kontinuierlich, 2018 wurden die Mittel für die Straßen-Infrastruktur wieder deutlich erhöht – um rund 40 Prozent auf 25 Millionen Euro. Damit wurde von Landesrat Martin Gruber eine Straßenbau-Offensive gestartet. „Wir haben in Kärnten seit Jahren einen immensen Investitionsstau und demzufolge einen großen Sanierungsbedarf bei unserer Straßen-Infrastruktur. Viele Straßen und Brücken sind in einem desolaten Zustand. Die Verbesserungen der Befahrbarkeit, Sicherheitsmaßnahmen und Anrainerschutz haben daher für mich absolute Priorität“, erläutert Gruber. 2019 setzt sich die Straßenbau-Offensive fort, das Baubudget ist mit 30 Millionen Euro noch mal höher.
Straße verlegen
Die wichtigsten Baulose im Bezirk Hermagor sind die B111 Gailtal Straße und die Oberringer Brücke. Elf Baulose betreffen alleine die B111 Gailtal Straße. "Die Straße befindet sich vor allem im Lesachtal in einem sehr schlechten Zustand, weshalb auch rund 1,3 Millionen Euro nur für die Sanierung dieser Straßenabschnitte vorgesehen sind", erklärt Gruber. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um dringende Fahrbahnsanierungen, aber auch Hangsicherungsmaßnahmen und Stützmauersanierungen. Die Oberringer Brücke zwischen den Ortschaften Birnbaum und Liesing hingegen muss gänzlich neu gebaut werden. "Sie soll durch einen integralen Stahlbetonrahmen mit einer Stützweite von circa 17 Metern ersetzt werden", so Gruber. Nach Abwicklung aller Behördenverfahren soll mit dem 1,5 Millionen Euro teuren Projekt begonnen werden.
Behebung Unwetterschäden
"Die Behebung der Unwetterschäden an der Straßeninfrastruktur im Gail- und Lesachtal stellt natürlich eine große Herausforderung dar." Die bisherige Schadensbilanz beläuft sich auf 1,4 Millionen Euro, für die Erneuerung und Reparatur von Leitschienen, Brückengeländern, Schutzeinrichtungen gegen Steinschläge und die Beseitigung diverser Schäden durch Hangrutschungen. Auch umfangreiche Schlägerungsmaßnahmen abseits der Straßen sind teilweise noch durchzuführen, die für eine abschließende Schadensbeurteilung notwendig sind. "Nicht eingerechnet ist hier der Sonderfall Promeggen im Lesachtal, der die Straßenbauabteilung noch längerfristig beschäftigen wird. Nach derzeitigem Stand gehen wir hier von Sanierungskosten von fünf Millionen Euro aus", sagt Gruber. Für die Behebung der genannten Schäden werde man Sonderbudgetmittel benötigen.
Weitere Bauprojekte
Außerdem geplant sind die Neuerrichtung der Stütz- und Wandmauern bei Liesing an der B 111 (Kosten 2019: 450.000 Euro), die Fortsetzung der Generalsanierung der L 28 Laaser Straße (Kosten 2019: 250.000 Euro) und Fahrbahnsanierung der Ortsdurchfahrt der L 26 Passriacher Straße (Kosten für Baustart 2019: 50.000 Euro).
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