Serie 100 Jahre Burgenland
Die Stadt Jennersdorf vor einhundert Jahren

Die Kirche, links daneben das alte Pfarrhaus sowie links im Bild der Einkehr-Gasthof Raffel bildeten das Zentrum Jennersdorfs.  | Foto: Archiv Franz Tamweber
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  • Die Kirche, links daneben das alte Pfarrhaus sowie links im Bild der Einkehr-Gasthof Raffel bildeten das Zentrum Jennersdorfs.
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Die Stadt Jennersdorf war zur Geburtszeit des heutigen Burgenlands Dreh- und Angelpunkt der Region.

JENNERSDORF. Im Bezirksvorort musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest zu Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts der ungarische Ortsname Gyanafalva verwendet werden. 1921 kam die Stadt Jennersdorf wie das gesamte Burgenland offiziell zu Österreich.

100 Jahre Kriegerdenkmal

Genauso alt wie das Land ist das Kriegerdenkmal. Das 1921 errichtete Denkmal inmitten des Zentrums der Stadt musste später um einige Meter versetzt werden. Dort bildet es bis heute im Schatten der Stadtkirche, die um 1780 erbaut wurde, einen Teil des Kirchenvorplatzes. Rechts von der Kirche befand sich das damalige Pfarrhaus, welches jedoch 1964 zum Unverständnis vieler Bewohner abgerissen wurde. Wo einst die 1911 errichtete Volksschule stand, hat heute die Bezirkshauptmannschaft ihren Sitz. Daneben befand sich der alte Dorfbrunnen. So hat Schuhmacher Franz Till heute noch den Hausnamen "Brunnmichl". Schräg gegenüber überdauerte das Gebäude des damaligen Kaufhauses Mandl die letzten hundert Jahre, heute ist das Studio "Küchen & Wohnen" dort beherbergt.

Urgestein "Raffel"

Auf der anderen Straßenseite war Jennersdorfs erster Gast- und Beherbergungsbetrieb beheimatet: der "Raffel". Das bis heute existierende Hotel entstand 1908 und war auch eine Fleischerei. Aus Teilen des alten "Raffel" wurde 1960 daneben das Rathaus erbaut. Wer fort musste, stieg damals wie heute im Bahnhof in den Zug ein. An fast jeder Ecke gab es Wirtshäuser. Viele Gewerbetreibende wie Schmied, Schlosser, Spengler, Fassbinder, Schuster, Maler, Tischler und Schneider gingen ihren Handwerksberufen nach.

Einer der größten Arbeitgeber war die Lederfabrik, die um 1880 in Betrieb genommen wurde. Heute befindet sich dort der Real-Markt. Seine Briefe konnte man in der Post bereits aufgeben, diese wurde 1872 in der Hauptstraße eröffnet, später kam der erste öffentliche Personenverkehr dazu.

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