Behindertenhilfe Oberrohrbach
Ein bunter Raum fürs Lernen, Wachsen und Bewegen
Die Behindertenhilfe Oberrohrbach hat sich neu aufgestellt – strukturell. Geschäftsführer Christian Paukner hat Standortleiter "installiert". Zudem sind Teamleiter für bestimmte Bereiche im Inneren verantwortlich. Und: in Oberrohrbach gibt es jetzt sogar eine neue Gruppe.
BEZIRK KORNEUBURG | OBERROHRBACH. Die Vielfalt am Oberrohrbacher Standort der Behindertenhilfe ist bunt, reicht von der Wäscherei über die Werkstätten bis hin zu den Erlebnisgruppe. Eine solche, vier gibt es bereits, wurde nun eröffnet. Möglich nur durch die Spenden, wie Standortleiter Roman Sövegjarto erzählt. Die neue Gruppe gehört zur Tagesstätte, besucht wird sie von Menschen mit schwersten Behinderungen. Zum Glück gibt es hier jetzt eine Hebelifter, der auch dem Team das Arbeiten erleichtert. Was aktuell jedoch fehlt, ein Computer, mit dem etwa die junge Karolina allein durch die Bewegung ihrer Augen, kommunizieren könnte. Und ein zusätzlichen Fahrradergometer wäre auch toll, erzählten die Tagesstätten-Teamleiter Andrea Gschlent und Felix Benda. So könnten Muskeln aufgebaut und sogar ein paar "Schritte" gemacht werden.
Neues System
Nicht nur der Tagesstätten-Bereich wurde mit zwei Teamleitern, die für je sechs Gruppen verantwortlich sind, neu strukturiert. Auch der Wohnbereich wird nun von den Teamleitern Christa Freudensprung, Bernhard Martin und Steffen Jonas koordiniert. Weil sie auch selbst aktiv in der Betreuung tätig sind, wissen sie genau, was Mitarbeiter und Bewohner brauchen. Bei monatlichen Treffen, ein eigener Arbeitskreis wurde eingerichtet, wird an pädagogischen Richtlinien und Konzepten gefeilt.
Spenden sind lebensnotendig
Die neue Gruppe sowie ein angrenzendes Badezimmer wurde allein durch Spendenmittel ermöglicht. Dass die Bereitschaft, etwas zu geben, aber noch lange nicht das Niveau von vor Corona und Teuerung erreicht hat, weiß auch Direktor Johannes Hofer. Darum arbeitet man aktuell auch an einem Energiekonzept, wird doch etwa der Oberrohrbacher Standort komplett mit Gas geheizt. "Zum Glück haben wir Garantieverträge bis 2023, aber auch die laufen aus. Überlegt wird aktuell eine Hackschnitzelanlage, der nahe Rohrwald würde sich hier als ’Lieferant’ anbieten. Auch eine PV-Anlage auf der Dachfläche in Oberrohrbach ist in Überlegung, wahrscheinlich sogar mit Bürgerbeteiligungsprojekt", verrät Hofer.
Wer helfen will und kann
Spenden sind für die Behindertenhilfe lebensnotwendig. Nur so können wichtige Anschaffungen getätigt werden. Der größte Wunsch in der neuen Erlebnisgruppe: ein Fahrradergometer. "Wir haben aktuell nur einen gebrauchten. Ein zweiter wäre großartig", hofft Gerald Ebenstreit auf offene Spenderohren.
Kontakt und weitere Infos: behindertenhilfe.at
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