Passiva von rund 232.000 Euro
Diskothek Sixty in Niklasdorf ist insolvent
Das Sixty Niklasdorf ist insolvent. Passiva von rund 232.000 Euro stehen Aktiva in der Höhe von lediglich rund 15.000 Euro gegenüber. Da die Diskothek bereits geschlossen ist, sei auch keine Sanierung beabsichtigt.
NIKLASDORF. Für das Sixty Niklasdorf hat es sich nun endgültig ausgetanzt: Anfang Jänner gaben die Betreiber über Social Media bekannt, dass sie sich aus der Nachtgastronomie zurückziehen und die Diskothek in Niklasdorf schließen werden (wir berichteten: Das Sixty Niklasdorf ist Geschichte).
Nachdem am Samstag noch die „Closing Party“ über die Bühne ging, gab der Alpenländische Kreditorenverband, kurz AKV, am Mittwoch bekannt, dass die Diskothek Sixty insolvent ist. Die Passiva betragen rund 232.000 Euro. Betroffen sind 23 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sowie 25 Gläubiger.
Unternehmensdaten:
Das Unternehmen ist bereits geschlossen und somit wird auch keine Sanierung angestrebt. Die M&W Entertainment GmbH hat beim Landesgericht Leoben die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt, welches mit 17. Jänner 2024 eröffnet wurde. Zum Insolvenzverwalter wurde der Leobener Rechtsanwalt Michael Kropiunig bestellt.
Gründe für die Insolvenz
Zu den Insolvenzursachen verweist man auf massiv rückläufige Besucherzahlen. Dies ist einerseits auf die allgemeine Wirtschaftslage zurückzuführen, andererseits soll es im Social-Media-Bereich negative Beurteilungen gegeben haben. Dem stehen laut Insolvenzantrag massive Investitionen in der Größenordnung von rund 600.000 Euro in das Objekt gegenüber. Hinzu kommt auch ein Rechtsstreit und letztlich habe der Verpächter aufgrund des gegebenen Pachtzinsrückstandes das Pachtverhältnis aufgelöst.
Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegtem Status rund 232.000 Euro, welchen nur geringe Aktiva in der Höhe von rund 15.000 Euro gegenüberstehen sollen. „Dies wird im Hinblick auf die Investitionen zu hinterfragen sein“, heißt es in der Aussendung des AKV. Da das Unternehmen bereits geschlossen ist, sei eine Wiedereröffnung nicht zu erwarten. Somit werde das Unternehmen im Rahmen des Insolvenzverfahrens abzuwickeln sein.
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