Öblarn
Das "Wassererlebnis" wird mit einem rauschenden Fest eröffnet
Nach fast dreijähriger Planungsphase und einjähriger Bauzeit öffnet das „Wassererlebnis Öblarn“ am Samstag, 21. Mai, seine Tore für alle Bürger:innen. Erstmals können Groß und Klein das einzigartige Outdoor-Modell der Naturgefahren im Öblarner Walchental hautnah erleben.
ÖBLARN. Ein Fest für alle Bürger:innen, das stand für Bürgermeister Franz Zach von vornherein fest, wird es zur Eröffnung des neuen Großprojekts in der Marktgemeinde Öblarn geben. Besucher:innen können sich am Samstag, 21. Mai, ab 11 Uhr auf ein spannendes Programm mit Führungen, Musik und Kulinarik freuen. Für die nachhaltige Anfahrt kann das Planenwagen-Shuttle kostenlos genützt werden (Abfahrt am Hauptplatz in Öblarn zu jeder vollen Stunde, erste Fahrt um 10 Uhr).
So kann man sich im Zuge der gemütlichen Fahrt entlang des Walchenbaches bereits von den gewaltigen Wildbach-Schutzbauwerken beeindrucken lassen, bevor man sie dann in Miniaturform beim Wassererlebnis bestaunen kann.
Die Naturkatastrophe in Miniaturform
Auf der Freiluftfläche in der Nähe des Mathildenbaches im Öblarner Walchental wurde das Wassererlebnis Öblarn mit einer Größe von 2.800 Quadratmetern errichtet. Nicht nur das Einzugsgebiet des Walchenbaches und die vier Wildbach-Schutzbauwerke, sondern auch der Ortskern von Öblarn sowie der Mündungsbereich der Enns samt Überflutungsflächen wurden im Maßstab 1:25 detailgetreu nachgebaut.
Ob Hochwasser, Muren oder Verklausungen – mittels leistungsstarkem Pumpsystem können unterschiedliche Naturgefahrenszenarien eindrucksvoll gezeigt werden. Auch die Hochwasserkatastrophe aus dem Jahr 2017 wird simuliert, welche in Öblarn und ihren Nachbargemeinden immense Schäden durch Verklausungen und Überflutung verursachte. So wird durch das Wassererlebnis Öblarn eine realitätsnahe und spielerische Bewusstseinsbildung für alle Altersgruppen ermöglicht.
Naturgefahren gefährden das Ennstal
Denn das Schaffen von mehr Bewusstsein vor Naturgefahren hat in Zeiten des Klimawandels oberste Priorität. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass auch das Ennstal wieder von Starkniederschlägen und Überschwemmungen betroffen sein wird. Das weiß niemand besser als Projektmanagerin Natalie Prüggler.
Seit 2017 konnte sie in den Gemeinden Öblarn, Sölk und Michaelerberg-Pruggern im Rahmen der Modellregion "Klar! Zukunftsregion Ennstal" bereits über 20 Klimawandel-Anpassungsprojekte für die Allgemeinheit durchführen.
„Aus einem der vielen Diskussionsprozesse in der Modellregion ist auch diese Idee und das Konzept für ein Demonstrationsmodell der Naturgefahren entstanden", informiert Prüggler. Das eine Million Euro teure Projekt wurde mit einer 100-prozentigen Förderung aus dem Programm der Ländlichen Entwicklung (LE 14-20) mit Mitteln des Landes Steiermark, des Bundes und der Europäischen Union umgesetzt.
Ehrengäste haben sich angesagt
Maria Patek (ehemalige Ministerin und Leiterin der Wildbach- und Lawinenverbauung im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus) und Landesrat Johann Seitinger (Lebensressort Land Steiermark) werden das Demonstrationsmodell für Naturgefahren am 21. Mai gemeinsam eröffnen.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.