Bahnhof Ramingstein ist Geschichte

Ramingsteiner Bahnhof bis 18. April 2011 | Foto: Gemeinde Ramingstein
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  • Ramingsteiner Bahnhof bis 18. April 2011
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Über eine sinnvolle Nutzung des in die Jahre gekommenen Ramingsteiner Bahnhofes wurde in der Unterlungauer Gemeinde schon seit vielen Jahren diskutiert. Plötzlich ist alles ganz schnell gegangen: Am Montag der Vorwoche mit dem Abriss begonnen, war bereits am Donnerstag nichts mehr vom einstigen Gebäude zu sehen.

RAMINGSTEIN (rec). Erbaut wurde der Bahnhof Ramingstein, wie auch die Murtalbahn, Ende des 19. Jahrhunderts. Anfang des 21. Jahrhunderts haben die Steiermärkischen Landesbahnen sein Ende besiegelt. Die Erhaltung ist zu teuer gekommen.

Abriss trotz Verhandlungen
Bis September 2010 hatte die Gemeinde Ramingstein das Gebäude samt Grundstück für Vereine gepachtet. „Seit einigen Jahren laufen die Verhandlungen mit den Steiermärkischen Landesbahnen für eine sinnvolle Nutzung“, berichtet Bgm. Franz Winkler. Eine Sanierung sei an den Kosten gescheitert, ein Verkauf nicht möglich gewesen. „Auf den Vorschlag, ein neues Gebäude zu errichten, das wir dann wieder pachten, sind uns die Verantwortlichen der Bahn nicht eingestiegen“, so das Gemeindeoberhaupt weiter. Der genaue Termin des Abrisses war auch in der Gemeinde nicht bekannt. Am Montag der Vorwoche sind die Bagger plötzlich aufgefahren, bis Donnerstag war alles erledigt. „Mir persönlich tut es leid, dass der Bahnhof weg ist. Aber es ist nicht Aufgabe der Gemeinde, ein fremdes Gebäude zu erhalten“, bedauert Winkler. Eine „zeitgemäße Haltestelle“ sei aber notwendig. Im Laufe des nächsten Monats werden ein einfaches Haltestellenhäuschen errichtet, sowie ausreichend Parkplätze geschaffen. Ziel der Gemeinde Ramingstein sei es, das rund 1.500 Quadratmeter große Areal gemeinsam mit den Steiermärkischen Landesbahnen attraktiv zu gestalten, schließlich führt der Murradweg daran vorbei. So soll etwa ein alter Wagon in eine Infostelle samt barrierefreiem WC umfunktioniert werden. Bgm. Franz Winkler wagt sogar einen noch ferneren Blick in die Zukunft: „Mir schwebt in diesem Bereich außerdem ein Photovoltaikprojekt mit Bürgerbeteiligung vor.“

Ausgeglichenes Budget erreicht
Positives aus seiner Gemeinde gibt es zudem seit der letzten Gemeindevertretungssitzung am vergangenen Mittwoch zu berichten. Nach zwei Jahren ist es Ramingstein für 2011 wieder gelungen, aus der Liste der Ausgleichsgemeinden herauszufallen. „Mit einem Überschuss von 75.000 Euro aus 2010 und über 300.000 Euro Strukturförderung konnte ein ausgeglichenes Budget erstellt werden“, freut sich Winkler. Der Jahresvoranschlag wurde einstimmig beschlossen, der ordentliche Haushalt umfasst rund 2,16 Mio. Euro.

Finanzierung zahlreicher Projekte gesichert
Heuer sind die Mittel des außerordentlichen Haushaltes von rund 723.000 Euro für den 2. Teil der Volksschulsanierung, Sanierungen von Straßen und des Kirchplatzes, die Fertigstellung der Steilhangsicherung in Altenberg, die Errichtung eines Eishockeyplatzes, den Fernwärmeanschluss des Gebäudes Bäckenwirt sowie den 2011er-Anteil des Sprengelbeitrages für den Bau der Sporthalle in Tamsweg reserviert.

Ramingsteiner Bahnhof bis 18. April 2011 | Foto: Gemeinde Ramingstein
Nur noch die Ortstafel ist vom Bahnhof übrig geblieben. Bgm. Franz Winkler bedauert den Abriss, will die Tafel in Ehren halten und befürwortet die Errichtung einer „zeitgemäßen Haltestelle“.
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