Frankenau-Unterpullendorf
Spatenstich am umstrittenen Bildungscampus in Kleinmutschen

Der Bildungscampus in Kleinmutschen soll im Herbst 2021 eröffnet werden. Am Dienstag fand der obligatorische Spatenstich statt. | Foto: Tscheinig
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  • Der Bildungscampus in Kleinmutschen soll im Herbst 2021 eröffnet werden. Am Dienstag fand der obligatorische Spatenstich statt.
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Nach rund dreijährigen Diskussionen erfolgte am Dienstag der Spatenstich für den neuen Bildungscampus der Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf in Kleinmutschen – die Eröffnung ist für Herbst 2021 geplant

KLEINMUTSCHEN. Selten war der Bau und Standort einer neuen Volksschule so umstritten und langwierig diskutiert wie jener in der Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf mit ihren Ortsteilen Groß- und Kleinmutschen. Nach rund drei Jahren ist das Hin und Her aber nun zu Ende, die OSG mit dem Bau beauftragt und der Spatenstich gesetzt.

Entscheidung musste her

Die Ausgangslage: Mit dem Gemeindeamt in Frankenau, dem Kindergarten in Kleinmutschen und der Volksschule in Unterpullendorf waren die wichtigsten öffentlichen Einrichtungen der Großgemeinde vor allem in den Augen vieler Unterpullendorfer gut und fair auf die Ortsteile verteilt. Doch weil es in der Volksschule in Unterpullendorf schon langsam eng wurde, musste eine Entscheidung her: die vorhandene Volksschule renovieren – oder eine neue bauen.

Campus trotz Gegenwehr

Der Gemeinderat entschied sich letztlich – trotz Gegenwehr und einer Unterschriftenaktion einiger Unterpullendorfer – für die Errichtung eines Bildungscampus in Kleinmutschen, an dem neben dem gemeinsamen Kindergarten künftig auch die gemeinsame Volksschule zu finden sein wird. Für Bürgermeisterin Angelika Mileder war dies die richtige Entscheidung: Der Übergang vom Kindergarten in die Volksschule werde nun erleichtert und auch für Eltern sei es vorteilhaft, wenn die Kinder nur zu einem Standort gebracht werden müssen. 

OSG-Chef Alfred Kollar mit Bürgermeisterin Angelika Mildeder | Foto: Tscheinig
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"Kein unumstrittenes Projekt"

Auch OSG-Chef Alfred Kollar gab zu, "kein unumstrittenes Projekt" übernommen zu haben, als er den Spatenstich-Besuchern die Eckpunkte des Baus vorstellte. "Wir werden jedoch alles unternehmen, damit das eine richtige Vorzeige-Einrichtung wird und sich alle Beteiligten hier wohlfühlen", so Kollar. Das rund 2,5 Millionen teure Bauprojekt soll vorwiegend mit burgenländischen Unternehmen umgesetzt werden. 

"Altes mit Neuem verbinden"

Aufgrund des Denkmalschutzes sei die Planung gar nicht so einfach gewesen, erklärte der zuständige Architekt Anton Mayerhofer. Er sei jedoch ein Freund der Erhaltung alter Gebäude. Und das betroffene Gebäude ist definitiv alt: Erbaut wurde es kurz nach dem zweiten Weltkrieg in den Jahren 1949 bis 1952. "Es ist ein richtungsweisendes Projekt, dessen Mehrwert die letzten drei Jahre mehrfach diskutiert wurde. Es gibt einige Synergieeffekte wie etwa den großen Turnraum und der Mehrwert ist nicht hoch genug einzuschätzen. Hier wird das Alte mit dem Neuen verbunden und so soll es auch in der Gesellschaft sein. Wichtig ist, dass die Bevölkerung zusammenwächst", meint der Architekt.

Architekt Anton Mayerhofer zeigt Niki Berlakovich das 3D-Modell des Baus | Foto: Tscheinig
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Zitz: "Es wird sich lohnen"

Natürlich hat auch Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz den jahrelangen Streit um die neue Volksschule mitbekommen, wie er beim Spatenstich am Dienstag erzählte: "Ich kenne die Diskussion rund um das Projekt und gratuliere zum Mut für diese Entscheidung. Denn diese wird sich lohnen", meinte Zitz in Richtung der Ortschefin. Der Baustart soll noch im Oktober erfolgen, die Eröffnung ist für Herbst 2021 geplant.

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