Oberschützen
Reges Interesse am Tag des Denkmals bei "Anschlussdenkmal"
Projekt „Anschlussdenkmal“ Oberschützen wurde bei großem Publikumsinteresse am Tag des Denkmals vorgestellt.
OBERSCHÜTZEN. Beim „Anschlussdenkmal“ von Oberschützen haben sich bei zwei Veranstaltungen am „Tag des Denkmals“ (26. September 2021; Koordination: Bundesdenkmalamt) insgesamt 60 Besucher über ein seit zwei Jahren laufendes LEADER-Projekt informiert. Im Auftrag der Gemeinde Oberschützen soll der unter Denkmalschutz stehende Bau aus der NS-Zeit zum „Denk, Informations- und Lernort“ werden.
Denk, Informations- und Lernort
Historikerin und Projektleiterin Ursula Mindler-Steiner und Projektmoderator Walter Reiss informierten über Vorgeschichte, Entstehung und Wahrnehmung des „Anschlussdenkmals“ und über den aktuellen Stand des Vorhabens, das durch Gemeinde, Bund, Land und EU, insbesondere durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), gefördert wird.
Darüber reden…
Demnächst erscheint im Verlag edition lex liszt 12 unter dem Titel „Darüber reden…“ ein Buch mit Erinnerungen, Meinungen, Interviews und Fotos zum „Anschlussdenkmal“. 50 Personen mehrerer Generationen aus Oberschützen und Umgebung, Zeitzeug*innen und Absolvent*innen der Oberschützer Schulanstalten haben mitgewirkt.
Gestaltung des Vorplatzes
Im Laufe des nächsten Jahres wird - auf Basis eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses - der Raum vor dem „Anschlussdenkmal“ nach Entwürfen von Andreas Lehner neugestaltet. Auf Informationssäulen wird in mehrsprachigen Texten und in Abbildungen die Geschichte des von den Nationalsozialisten als Aufmarschkulisse errichteten Monuments dargestellt.
Weitergehende Informationen werden mit QR-Code abrufbar sein. Bereits jetzt befindet sich direkt vor dem Bau in einem wetterfesten „Gipfelkasten“ ein Gästebuch. Ausschnitte aus den bisherigen Eintragungen werden auch im Buch „Darüber reden…“ zu sehen sein.
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