Baureportage
Böhm Haus Kemeten wird Begegnungszone
KEMETEN. Einen wahren Schatz hat die Gemeinde Kemeten im vergangenen Jahr per Schenkung bekommen. Das 100 Jahre alte Haus der Familie Böhm mitten im Ortkern, wird saniert und soll als Begegnungszone für die ganze Ortschaft bereitstehen. Dies war auch der besondere Wunsch des Ehepaars Böhm, den es bereits zu Lebzeiten verkündet hat.
Schenkung der Familie Böhm
Durch einen Schenkungsvertrag des Ehepaars Erna und Dr. Alfred Böhm, früherer Generaldirektor und Vorsitzender des Vorstandes des Unternehmens Waagner - Biro, kam das Haus im Jahr 2018 in den Besitz der Gemeinde Kemeten. Das kinderlose Paar hat schon zu Lebzeiten bestimmt, das Haus nach seinem Tode der Öffentlichkeit als "Haus der Begegnung" zu gemeinnützigen, sozialen und kulturellen Zwecken zur Verfügung zu stellen. "Die Gemeinde Kemeten schätzt diese ehrenwerte Geste der Familie Böhm sehr. Wir werden diese besondere Widmung gerne umsetzen, diesen letzten Wunsch nachhaltig erfüllen und ihr Erbe dadurch lange Zeit am Leben erhalten", verspricht Bürgermeister Wolfgang Koller.
Das "Böhm Haus"
Das 100 Jahre alte Wohnhaus hat 120 m² und soll mitunter als Aufenthaltszone und Treffpunkt für die Jugend dienen. Ein weiterer Zubau aus den 60er-Jahren mit Garagen, Überdachung und Arkaden besitzt im oberen Trakt einen Saal mit 100 m², mit Marmorboden und eleganten Möbeln, in dem Dr. Böhm seinerzeit Empfänge von Wirtschaftsfreunden veranstaltet hat.
Hof und Garten
Der Innenhof ist komplett gepflastert und hat ebenfalls eine Tanzfläche für Sommerfeste. Die Jugend hat des Weiteren auf Wunsch einen Beachvolleyballplatz bekommen. Der Garten birgt außergewöhnliche Pflanzensorten und einen Mammutbaum.
Die Zukunftspläne
Das Haus mit romantischem Garten und Innenhof wird von allen Institutionen wie Kindergarten und Schule und sämtlichen Vereinen der Gemeinde für Festlichkeiten oder Workshops genutzt werden können. In Zukunft werden im großen Saal Tanzabende und eventuell auch Trauungen stattfinden können. Eine Sommerküche im Arkadenhof und der Stadl, sowie die zukünftige öffentliche WC-Anlage, werden das Haus zum perfekten Ort für Gemeinschaftsfeste machen. Die Anlage des "Betreuten Wohnens" in der Nachbarschaft soll ebenfalls von dem schönen Garten profitieren dürfen. Es werden in Zukunft Hochbeete bepflanzt und Plätze zum Verweilen installiert, die Jung und Alt zur Erholung dienen. Sämtliche Aktivitäten im Rahmen der Initiative "Gesundes Dorf" in Kemeten werden bei Bedarf auch im Haus und Garten Platz finden können.
"Bei der Pflasterung des Innenhofs haben zahlreiche Menschen aller Vereine mitgeholfen, dadurch ist aus diesem Projekt etwas ganz Besonderes geworden", erzählt Bürgermeister Wolfgang Koller stolz.
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