Exklusiver Einblick in das Gemäuer
Was wird aus dem Münzbacher Kloster?

Sie wollen in Münzbach was bewegen: Karl Pechböck, Andreas Weixelbaumer, Anton Spindler, Karl Heinz Prinz, Magdalena Weixlbaumer, Josef Langthaler.  | Foto: Robert Zinterhof
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  • Sie wollen in Münzbach was bewegen: Karl Pechböck, Andreas Weixelbaumer, Anton Spindler, Karl Heinz Prinz, Magdalena Weixlbaumer, Josef Langthaler.
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MÜNZBACH. Der Andrang war riesig. Jung und Alt gingen Klostergebäude schauen. Von weit und breit kamen Hunderte Interessierte zum Tag der offenen Tür. Das Festzelt im Klostergarten war gerammelt voll. Die Münzbacher Bürger Bewegung lud in das Klostergemäuer mit 1.700 Quadratmetern Innenräumen zum Erinnerungs- und Gedankenaustauch. Josef Langthaler, der letzte Klosterbruder, das geschichtliche Gehirn aus Münzbach führte durch die Gemäuer.

Erinnerungen

„Am Ende dieser steilen Stiege stand mein Lehrer. Den mussten wir immer grüßen. Da ist meine Klasse. Am Sonntag holte ich von der Gemeinschafskühlanlage das Fleisch. Da war einmal eine Fleischhauerei. Es gab auch eine Bäckerei. Dieses Loch in der Kellerecke war das Gefängnis der Gendarmerie. Die Raiffeisenkasse hatte da einen Raum. Wir wohnten hier bis 1983.“ Solche und viele Erinnerungen wurden an diesem Tag lebendig. Derzeit ist noch das Kammerorchester im alten Gemäuer untergebracht.

VP: Aufhebung aller Kloster-Verkaufsbeschlüsse nicht zugestimmt

In der September-Sitzung des Gemeinderats wurde in Münzbach die Agenda 21, die Bürger-Beteiligung beschlossen. Ganz oben steht auf Wunsch der Münzbacher die Weiterentwicklung des ehemaligen Dominikanerklosters. Traurig stimmt die Münzbacher Bürger Bewegung, dass ihr Antrag „Aufhebung aller Verkaufsbeschlüsse des ehemaligen Klosters“ die Zustimmung der VP nicht fand. Die Gemeinde ist im Besitz des ehemaligen Klosters.

Viele Vorschläge am Tisch

Die Bevölkerung wurde am Tag der offenen Tür eingeladen, ihre Wünsche und Vorschläge zum Thema Kloster zu machen. Die BezirskRundSchau hörte sich um. Es gibt viele Ideen: kleines Kulturzentrum, Mediathek, Wohnen im Alter, Mehr-Generationenwohnen, Gastronomie, Nutzungsoptionen für Leerstände analysieren, Kinderbetreuungseinrichtung, usw.

Wer?
Hinter dem Tag der offen Tür stehen Karl Pechböck, Josef Langthaler, Anton Spindler, Karl Heinz Prinz, Heinrich Emhofer, Andreas und Magdalena Weixelbaumer, Johanna Trauner, Judith Panhofer und viele weitere Helfer.

Geschichte
Das ehemalige Dominikanerkloster Münzbach wurde von 1661 bis 1664 von Joachim Enzmilner auf dem Areal des 1654 abgebrannten Pfarrhofs von Münzbach errichtet und 1784 aufgehoben. Das Bauwerk befindet sich im Besitz der Gemeinde Münzbach.
Bei dem Gebäude handelt sich um ein dreigeschossiges frühbarockes Bauwerk mit barocken Innenräumen zum Teil mit Stuckdecken. Es bildet mit der Pfarrkirche Münzbach eine enge U-förmige Anlage. Ein Prunkportal schließt den Hof ab. 2006 musste eine Notsanierung der Schornsteine und der Dachkonstruktion erfolgen.

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