Bürgermeister berichtet

"Die Gemeinde Hofkirchen hat einiges zu bieten"

In Hofkirchen ist was los: Bürgermeister Martin Raab berichtet über anstehende Projekte und das aktuelle Geschehen in der Gemeinde.

HOFKIRCHEN. Wer sich in der frischen Luft aufhalten und die Gegend sowie die Natur erkunden will, ist in der Gemeinde Hofkirchen genau richtig. Denn entlang der Donau gibt es einige Wege, die bei vielen Wanderern und Radfahrern sehr beliebt sind. Besonders erfreut darüber zeigt sich Bürgermeister Martin Raab: "Man merkt, dass die Bevölkerung seit der Pandemie wieder das Bedürfnis hat, mehr rauszugehen. Das ist gut so, denn Hofkirchen hat einiges zu bieten. Das berühmte Naturwunder, die Schlögener Schlinge, der Blick vom Kerschbaumer Schlössl in das Donautal, die drei Großlabyrinthe oder Burgruinen mit historischer Bedeutung ziehen die Menschen in unsere Gemeinde." Nach dem Orts- und Naturrundgang gibt es die Möglichkeit, in eines der ansäßigen Wirtshäuser einzukehren. Der Gasthof Froschauer, das Landgasthaus Barth, das Restaurant in der Tennishalle, der Gasthof Draxler sowie das Freizeller Stüberl laden hier zum Verweilen ein.

Zwei Bäcker und die Fleischerei, die sich im Ortszentrum befinden, tragen ebenfalls zu einem positiven Klima in Hofkirchen bei. "Fleischermeister Rainer Binder probiert immer wieder etwas Neues aus. Das kommt bei den Leuten gut an. So gut, dass sich sogar Menschen aus anderen Gemeinden ihre Wurst- und Fleischwaren hier abholen", berichtet Bürgermeister Raab.

Ortszentrum mehr frequentieren

Wirtschaftlich ist die Gemeinde, die sich im Südwesten des Bezirks befindet, ebenfalls gut aufgestellt. Denn neben den Nahversorgern gibt es hier zahlreiche Unternehmen und Dienstleister. "Das heißt, dass die Bevölkerung gut versorgt ist und zudem genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen", erklärt Raab. Verbesserungsbedarf gibt es jedoch beim Ortskern. "Im Ortskernmüssen wir auf ausreichende Besucherfrequenz achten. Zwei wichtige Unternehmen haben ihren Standort aus dem Zentrum an die Peripherie hinaus verlegt. Deshalb wollen wir wieder neue Betriebe für die beiden Standorte im Markt gewinnen", betont der Ortschef. 

Wohnungsoffensive starten

Erfreulich ist, dass die Einwohnerzahl in Hofkirchen wächst: Waren es Anfang 2012 noch 1.437 Einwohner, so konnten Anfang 2022 bereits 1.529 Menschen gezählt werden. Damit für die Bevölkerung genügend Wohnraum zur Verfügung steht, will Bürgermeister Raab eine Wohnungsoffensive starten. So wird im Sommer mit dem Bau von einem Haus mit neun Eigentumswohnungen begonnen. Drei Doppelhäuser sollen zu diesem Zeitpunkt bereits fertiggestellt sein. Östlich der Raiffeisenbank stehen zudem vier große Mietwohnhäuser am Plan. "Die Nachfrage ist definitiv da, weshalb es wichtig ist, dass wir genug Wohnraum schaffen", berichtet Raab.

Ein Anliegen ist dem Bürgermeister auch die medizinische Versorgung im eigenen Ort: "Wir brauchen unbedingt wieder einen Zahnarzt in Hofkirchen", betont er. Ein Gebäude, das mehrere Mediziner nutzen können, sei laut Raab eine gute Lösung: "Wir wollen der Bevölkerung ein breites Angebot bieten. Doch nicht nur für die Einwohner, auch für die Mediziner, seien es Ärzte oder Physiotherapeuten, würde das Vorteile bringen: Unter anderem könnten sie sich die Kosten aufteilen und es wäre somit leichter leistbar."

Kompromisslose Kinderbetreuung

Kinderbetreuung ist für den Bürgermeister ebenfalls ein wichtiges Thema. Da viele Mütter, die kleine Kinder haben, arbeiten gehen, sei es auch für den einen oder anderen Betrieb von Bedeutung. Dass der Bedarf da ist, zeigen die drei bereits gefüllten Kindergartengruppen. Eine Krabbelgruppe ist ebenfalls angedacht. So stand auch in den Semesterferien jeden Tag jemand zur Verfügung, der sich um die drei zu betreuenden Kinder kümmerte. "Bei uns gibt es eine kompromisslose Kinderbetreuung", sagt er und ergänzt: "Heuer gibt es außerdem wieder den bereits bekannten Sommerkindergarten für den gesamten Gerichtsbezirk Lembach." Eltern, die ein solches Angebot nutzen möchten, können sich jetzt schon melden.