Bürgermeister im Interview
"Rohrbach-Berg bietet alles, was man braucht"

Rohrbach-Berg ist laut Bürgermeister Andreas Lindorfer eine lebenswerte Gemeinde. | Foto: Karl Neissl
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Andreas Lindorfer ist der Ortschef von Rohrbach-Berg. Im Interview berichtet er unter anderem, warum die Stadtgemeinde ein guter Ort zum Leben ist und was ihn antreibt, als Bürgermeister zu arbeiten.

Was treibt Sie an, als Bürgermeister zu arbeiten?
Die Tätigkeit als Bürgermeister ist eine sehr herausfordernde, aber auch eine wirklich sehr schöne und erfüllende Aufgabe. Ich kenne keine vergleichbare Position oder Tätigkeit, die es einem ermöglicht, sein unmittelbares Lebensumfeld in der Art und Weise zu gestalten, wie das einem Bürgermeister möglich ist. Oberstes Credo ist für mich, dass ich mich nächsten Tag in den Spiegel schauen kann und wenn ich einen Fehler gemacht habe, auch dazu zu stehen. Auch ich musste aber in meiner Amtszeit lernen: „Einem jeden Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann!“

Was liegt Ihnen als Bürgermeister für die Gemeinde besonders am Herzen?
Ich möchte, dass sich die Stadt gut entwickelt und sich die Menschen bei uns wohl fühlen! Egal, ob sie hier wohnen, arbeiten, einkaufen, zur Schule gehen oder hoffentlich zahlreich unser neues Hallenbad besuchen.

Foto: BRS

Der Job als Ortschef ist stressig. Was machen Sie in Ihrer Freizeit, um zu entspannen?
Ich versuche zwar, mir etwas mehr Freizeit zu gönnen, aber in diesem Jahr war das wirklich sehr schwierig. Wenn es meine Gesundheit und die Zeit zulässt, bin ich zumindest einmal in der Woche am Tennisplatz zu finden. Wir haben dort eine wirklich tolle Gruppe, bei der auch der Spaß nicht zu kurz kommt und beim Doppelspiel kann ich so richtig abschalten und meinen Kopf freibekommen. Ansonsten gehört Radfahren und Walken zu meinen Freizeitaktivitäten und natürlich der Besuch der Heimspiele – und manchmal auch Auswärtsspiele – unseres UFC Pieno Rohrbach-Berg.

Wo haben Sie Ihr „Lieblingsplatzerl“ in Rohrbach-Berg?
Okay, da muss ich nicht lange überlegen – ganz eindeutig unser Berger Wald – der Blick über die Stadt und in unser schönes Mühlviertel bis ins Gebirge hinein ist etwas ganz Besonderes und auch mein „Kraftort“.

Warum ist Rohrbach-Berg ein guter Ort zum Leben?
Ganz einfach! Rohrbach-Berg hat sich das Persönliche und seine Kleinstrukturiertheit bewahrt, bietet aber gleichzeitig alles, was man braucht. Wir haben eine perfekte Infrastruktur, Einrichtungen, die wir nicht haben, sind durch eine wirklich sehr gute öffentliche Verkehrsanbindung an Linz relativ leicht erreichbar und was unsere Stadt besonders auszeichnet, ist unser großartiges Vereinsangebot. Unsere Vereine sind das Herz unserer Stadt und aus diesem Grunde auch mein Herzensanliegen, wobei es natürlich auch hier immer schwerer wird, die Erwartungen zu erfüllen.

Wie würden Sie eine Person davon überzeugen, nach Rohrbach-Berg zu ziehen?
Ich würde diese Person fragen, wie sie sich ihren zukünftigen Heimatort vorstellt. So nach dem Motto: Willst du in einer Stadt leben, in der man sich noch persönlich kennt, du für deine Kinder ein qualitätsvolles Betreuungs- und Bildungsangebot hast? Suchst du eine Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten mit einem aktiven und abwechslungsreichen Vereinsleben? Legst du Wert auf eine gesicherte Nahversorgung und qualitatives Einkaufserlebnis? Willst du eine urbane Wohnmöglichkeit, aber wünscht du dir trotzdem die Natur vor der Haustür? Dann habe ich das Richtige für Sie (dich)! Komm nach Rohrbach-Berg – in eine Stadt voller Leben!

Was war das bisher größte Highlight Ihrer Amtszeit?
Ganz ehrlich, in meinen bisherigen neun Jahren als Bürgermeister gab es ganz viele Highlights, deshalb tue ich mich hier ein bisschen schwer, den einen Höhepunkt herauszuheben. Begonnen hat alles mit der Fusionierung unserer Gemeinde, die ich ja wesentlich mitgestalten durfte. Die Verkündung des Abstimmungsergebnisses und die anschließende Feier waren natürlich etwas ganz Besonderes. Dann folgte die Standortentscheidung und Errichtung der Kinder- und Jugendreha Kokon. Die Errichtung unseres Schulzentrums, in dem ab dem kommenden Schuljahr dann Volks- und Mittelschule in einem der modernsten Schulbauten des Landes ihr wirklich sehr schönes Zuhause finden werden, ist ebenfalls ein Meilenstein meiner politischen Tätigkeit. Natürlich waren auch meine zwei bisherigen Bürgermeisterwahlen, in denen ich mich gegen zwei bzw. drei KandidatInnen doch ganz deutlich mit jeweils über 60 Prozent Stimmenanteil durchgesetzt habe, sehr schöne Momente.

Aqaro-Gutscheine eignen sich als Weihnachtsgeschenk. | Foto: BRS
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Der bisherige Höhepunkt ist allerdings die unmittelbar bevorstehende Eröffnung unseres wirklich tollen Bezirkshallenbades – das AQARO ist ein absolutes Vorzeigeprojekt, wie derartige Infrastrukturprojekte in Zukunft umzusetzen sind und gilt als Musterbeispiel für eine interkommunale Finanzierung. Was der Bezirk hier geschafft hat, ist wirklich einzigartig und ich bin sehr stolz darauf, dass ich dieses Projekt an vorderster Stelle verantworten und vorantreiben durfte. Besonders freue ich mich darüber, dass ich einmal öfter aufgestanden bin, als ich umgefallen war bzw. umgestoßen wurde, denn der politische Mitbewerber hatte ja teilweise schon einen Abgesang auf unser Bezirkshallenbad angestimmt. Ich möchte mich hier wirklich noch einmal bei allen handelnden Personen ganz herzlich bedanken!

Mit welchen Gefühlen blicken Sie in die Zukunft?
Wir haben in den vergangenen zehn Jahren wahrscheinlich die Zeit der größten Veränderungen in unserer Stadt erlebt. Vor allem die Gemeindefusionierung war der notwendige Grundstein für eine gute Entwicklung unserer Stadt, mit einer wohl auch einzigartigen Bautätigkeit. Wenn heute wer nach zehn Jahren wieder nach Rohrbach-Berg kommt, wird er es fast nicht wiedererkennen. Natürlich haben viele dieser Projekte unsere Stadt finanziell stark belastet und werden dies auch in Zukunft noch tun, wenn ich an den laufenden Betrieb des Hallenbades oder die Rückzahlungen der Darlehen für unser Schulzentrum denke. Aber der Gemeinderat hat sich einstimmig für diesen Weg ausgesprochen und ich glaube auch, dass er alternativlos war. Wir wollen, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und gerne hier leben und dazu gehört eben auch die entsprechende Infrastruktur.

Natürlich blickt man da mit etwas sorgenvollen Blick in die Zukunft, aber wir Menschen sind ja irgendwie auch dafür da, solche Herausforderungen anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Das ist uns bisher immer gelungen und daher gehe ich davon aus, dass wir das auch in Zukunft schaffen werden.

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