Krems in Kärnten
Eisentratten ist hochwassersicher

Die Hopfgartnerbrücke musste erneuert werden | Foto: AdKLR, Abt. 12 – Wasserwirtschaft, UA Spittal/Drau
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  • Die Hopfgartnerbrücke musste erneuert werden
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Nach nunmehrigem Abschluss der Bauarbeiten ist der Ortsteil Eisentratten in der Gemeinde Krems in Kärnten hochwassersicher.

KREMS IN KÄRNTEN. Es werden insgesamt 33 Wohn-/Gewerbeobjekte und dadurch fast 220 Personen nachhaltig vor Hochwässern durch die Lieser und den Nöringbach geschützt. Der Projektleiter Ing. Rudolf Hartlieb mit seinem Team freut sich nun, nach einer Bauzeit von etwas weniger als zwei Jahren, den Hochwasserschutz seiner Bestimmung übergeben zu dürfen.

Neuer Gefahrenzonenplan

2018 und 2019 wurde der Gefahrenzonenplan der Lieser neu bearbeitet. Die nach dem neuesten Stand der Technik durchgeführten Berechnungen haben ergeben, dass es unter anderem in Eisentratten bei Hochwasserabflüssen der Lieser zu großflächigen Überflutungen kommt. Über Initiative der Gemeinde Krems i. Ktn. wurde daraufhin im Jahre 2019 mit den Planungen für einen Hochwasserschutz begonnen, welcher im Februar 2020 auch wasserrechtlich Bewilligt wurde. 

Bauarbeiten

Im geplanten Hochwasserschutzkonzept wurde neben der Lieser auch der im Ortsbereich von Eisentratten einmündende Nöringbach berücksichtigt. Der Ausbau erfolgte auf ein Hochwasser, dass statistisch alle 100 Jahre (HQ100) auftritt. So kann das neue Abflussprofil eine Wassermenge von 275 m³/s schadlos abführen. Aufgrund der besonderen morphologischen Situation wurde zusätzlich ein HQ150 des Nöringbaches berücksichtigt. Wo es örtlich möglich war, wurden Hochwasserschutzdämme errichtet. In Nahbereich von Objekten und im Bereich der Landesstraße wurden  neue Hochwasserschutzmauern errichtet. 

Ortsbrücke neu errichtet

Kernstück der Maßnahmen war die Neuerrichtung der Ortsbrücke über die Lieser (die sogenannte „Hopfgartnerbrücke“) mit einer Spannweite von ca. 12 m und einer Breite von ca. 6 m. Dies wurde notwendig, weil das Abflussprofil im Bereich der bestehenden Brücke nicht ausreichte, um ein größeres Hochwasser schadlos abzuführen. Auch einem Einstau hätte die alte Brücke nicht standgehalten. Bei extremen, künftigen Hochwasserereignissen wird das Geländer der neuen Brücke mit einfachen Mitteln umgelegt und die verbleibenden Öffnungen im Hochwasserfall werden mit mobilen Hochwasserschutzelementen verschlossen. 

Kosten

Die Baukosten einschließlich der Planungsarbeiten belaufen sich auf 1,4 Mio. Euro, wobei rund 610.000 Euro (43,6 %) vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus finanziert werden. Den Rest der Kosten teilen sich das Land Kärnten (560.000 Euro bzw. 40 %) und die Gemeinde Krems in Kärnten (230.000 Euro bzw. 16,4 %). Mit der Umsetzung der Bauarbeiten waren überwiegend heimische Firmen beschäftigt, wodurch mit der getätigten Investition auch Arbeitsplätze in der Region gesichert werden konnten.

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