Die Tradition der Weihnachtsbeleuchtung
Text und Fotos: Franz Waditzer
"Ein Brauch, der sich von den USA aus auch in Europa immer mehr ausbreitet: Weihnachtsbeleuchtung auf den Häusern, Balkonen und in den Fenstern. Dabei ist der Fantasie keine Grenze gesetzt und selbst vor blinkenden, farbenfrohen Ensembles in größter Ausdehnung wird kein Halt gemacht," titelt eine Zeitschrift.
Bei der Weihnachtsbeleuchtung sind die US-Amerikaner die #1. Häuser, Vorgärten und Plätze sind mit Lichterketten und Glitzerdekor geradezu gequält übersät. Bunt, grell, hell und schreiend schrill ist hier die Devise. Im Schmücken ihrer Häuser sind die Amerikaner nicht zu bremsen. Sie bringen Lichtershows, ferngesteuerte Schneemänner, große Engel und grelle Leuchtschriften ein. Bei einigen Häusern rücken Schaulustige zu Tausenden an.
Stammt der Brauch, den Weihnachtsfanatiker bis zur Obsession betreiben, also aus den USA?
Ursprung im Erzgebirge
Mitnichten, denn die exzessive Tradition der Weihnachtsbeleuchtung stammt ursprünglich aus Deutschland. Wenn die Bergleute im Erzgebirge zur Winterzeit am frühen Morgen in das Bergwerk runter fuhren, war es stockdunkel. Wenn sie wieder heimkamen war es wiederum dunkel. So entstand der Brauch , die Fenster mit geschnitzten Figuren zu erleuchten, die in jeder Hand eine Kerze halten. Bald war zu Weihnachten jedes Fenster erleuchtet, jedes Haus und jedes Dorf.
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