Über 400 Sorten
Hintersdorfer "Franzlbauer" hat größte Kürbisshow
Von der Kuh zum Kürbis: Landwirt Hascher hat sich für den Anbau von Kürbissen entschieden.
SANKT ANDRÄ-WÖRDERN / NÖ. Riesige Schwammerl, die aus Kürbissen gestaltet wurden, die Franzl-Bar und eine Kürbis-Willkommensinstallation zieren das Bauernhaus von Franz Hascher in Hintersdorf. Über vierhundert verschiedene Sorten gibt es hier zu kaufen – vom "Snowball" über den "Chamäleon" bis hin zum typisch traditionellen Halloweenkürbis. "Aber bei mir haben die auch noch einen richtig großen Strunk drauf", erzählt der Kürbisbauer.
Von der Kuh zum Kürbis
Wo früher Milchkühe gestanden sind, lagern heute die Kürbisse. Im Jahr 2000 hat der Landwirt entschieden, sich den Kürbissen zu widmen. Die Eltern haben ihn gewarnt und waren der Meinung, dass er das nicht schafft. Heute ist er stolz auf seine Leistung und auf seine Familie: "Ohne sie würde ich das niemals schaffen", lacht der 57-Jährige.
Raus aus den Federn
Für Hascher beginnt der Tag um sechs Uhr mit einer Tasse Kakao und zwei Marillenmarmeladebroten. Stark muss man sein, um den Job bewältigen zu können: "Das ist alles Handarbeit. Die Kürbisse müssen geschnitten und auch einzeln gewaschen werden", informiert der Landwirt, der auf seinem Hof Gäste aus der ganzen Welt empfängt: "Alle kommen zum Franzlbauer, egal ob aus Asien, Afrika oder Amerika. Ich hätte nie gedacht, dass der Kürbis so viele Nationalitäten anzieht".
Ein Jahr lang arbeitet er hart, sodass er in der Hochsaison (Ende August bis Ende Oktober) genügend Kürbisse ernten kann. Schon im Sommer hat er gezittert: "Der Kürbis ist eine trügerische Frucht. Du siehst zu Beginn nur Blätter".
Jetzt ist er aber überzeugt:
"Wenn die Bluza überall ausverkauft sind, hab ich noch immer welche".
Auch am Halloween-Tag, dem 31. Oktober, denn "da hat der Kürbis seinen Höhepunkt", lacht Hascher.
Landwirtschaft verstehen
Gelernt hat er den Verkauf zwar nicht, aber "ich habe so viel produziert und das musste ich anbieten". Und davon überzeugen sich auch Schulklassen und Kindergartengruppen, die der Franzlbauer gerne empfängt und sich viel Zeit nimmt.
Warum? "Es ist mir wichtig, dass die Jungen die Landwirtschaft verstehen".
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