Feistritz/Drau
Draubrücke wird zur Belastungsprobe
Sanierung der Draubrücke in Feistritz wird gravierende Auswirkungen auf den Verkehr haben.
FEISTRITZ/DRAU. Mit der unterzeichneten Finanzierungsvereinbarung erfolgte vergangene Woche der offizielle Startschuss für das über 5 Millionen Euro teure Projekt Generalsanierung Draubrücke Feistritz/Drau. Der Startschuss der Bauarbeiten soll bereits in wenigen Monaten, im Februar 2020 erfolgen, gebaut werden wird knapp ein Jahr, bis Dezember 2020.
Herausforderung für Verkehr
Und damit wird 2020 auch ein herausforderndes Jahr werden, zumindest verkehrstechnisch, weiß Christian Heschtera, Geschäftsführer Verkehrsverbund Kärnten. Heschtera: "Das wird gravierende Auswirkungen haben." Während der gesamten Bauzeit wird die Brücke gesperrt sein, die wichtige Verkehrsroute umgeleitet. "Weniger betroffen ist der Süden, wo es sehr hart werden wird, ist die Verbindung ab Bahnhof Markt Paternion über die Ausweichbrücke beim Kraftwerk", sagt er. Die Strecke Ferndorf, Zlan, Stockenboi müsse über die N37 geführt werden, diese werde aufgrund einer Baustelle einspurig geführt werden. "Hier wird es eine Ampel geben, je nachdem wird die Verzögerung sein. Aber es ist eine Route, die ohnehin länger dauert, damit kann man bis zu zehn Minuten mehr einrechnen".
Drei Abteilungen
Es sei gerade eine schwierige Phase, auch weil man länger als erwartet mit der neuen Verkehrsführung im Unteren Drautal beschäftigt gewesen wäre. "Es sind drei Teams gleichzeitig quasi im ‚Dauereinsatz‘", sagt er.
Das Bauvorhaben
Beide Gemeinden, Paternion und Weißenstein, haben die Kostenbeteiligung einstimmig beschlossen. In Summe wird das Projekt 5,2 Millionen Euro kosten, 90 Prozent davon trägt das Land Kärnten. Die verbleibenden 478.000 Euro teilen sich auf die Gemeinden Paternion (70 Prozent) und Weißenstein (30 Prozent) auf. Die Beiträge sind laut Vereinbarung von Land gedeckelt. "Wird es weniger, dann weniger, mehr kann es aber nicht werden", so Manuel Müller, Bgm. Gemeinde Paternion.
Das kostet der Bau
Die Gesamtbaukosten des Projekts belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro, hinzu kommen Planungs- und Verfahrenskosten sowie die Kosten für die Gleissperren der ÖBB.
Das wird gemacht
Saniert wird das Haupttragwerk, also jener Teil, der über die Drau führt. Dazu geht man von einem Neubau des nördlichen Vorlandtragwerks – der Teil, der über die ÖBB-Gleise und Landesstraße verläuft – aus. Dies sei, so heißt es aus dem Büro von LR Martin Gruber, wohl "kostengünstiger als ein kompletter Neubau". Bei der Ausschreibung der Bauarbeiten sei es aber den Baufirmen freigestellt, auch einen Neubau anzubieten.
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