Hochwasser Kärnten
Fußgängerbrücke drohte einzustürzen
Dramatischer Einsatz in der Schütt. Schwemmholz hat sich verfangen. Brücke drohte einzustürzen.
VILLACH. Kein Aufatmen in der prekären Hochwassersituation gab es heute Nachmittag in weiten Teilen Kärntens - auch im Bezirk Villach. Die orkanartigen Sturmböen und die enormen Wassermassen sorgten heute für einen dramatischen Einsatz in der Unterschütt. Eine Fußgängerbrücke über der Gail drohte einzustürzen. Die Hauptfeuerwache und die FF Judendorf versuchten mit Unterstützung der Wasserrettung die entstandene Verklausung zu lösen.
Unverzüglich handeln
Andreas Stroitz, Bezirksfeuerwehrkommandant Villach-Stadt und Zivilschutz-Bezirksleiter, erklärt: "Durch die starke Strömung hat sich Schwemmholz zwischen den Stützen der Brücke verfangen. Der Druck ist enorm groß, wir mussten unverzüglich handeln.“
Stämme legten sich zwischen die Stützen
20 Mann der FF Judendorf versuchten mit einem Unimog und einer Seilwinde die Baumstämme zu entfernen. „Etliche Stämme mit 70, 80 Zentimetern Durchmesser haben sich zwischen zwei Stützen quergelegt. Das Wasser ist noch immer extrem reißend. Die FF-Männer versuchen die Baumstämme mit einer Seilwinde zu entfernen“, beschreibt Bürgermeister Günther Albel die Situation.
Dramatische Lage
Die Lage wird als dramatisch eingestuft, zumal sich mehr und mehr Schwemmholz in den Stämmen verfängt und sich so der Druck auf die Brückenstützen weiter erhöht. „Die Gail führt nach wie vor 500 Kubikmeter Wasser, die Drau ist mit 1000 Kubikmetern immer noch reißend“, sagt Andreas Stroitz.
Dank an alle Einsatzkräfte
Am späten Nachmittag waren die FF-Männer und Wasserretter noch immer im Einsatz. „Ich danke allen Helfern und Einsatzkräften für ihr unermüdliches Tun und ihr Durchhaltevermögen“, sagt Bürgermeister Albel.
Mehr zum aktuellen Thema: www.meinbezirk.at/hochwasser_kaernten2018
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