Vöcklabruck ist gewachsen
Stadt im Wandel der Zeit
Die Bevölkerungszahl in der Bezirksstadt hat sich in den vergangenen 100 Jahren verfünffacht.
VÖCKLABRUCK. Mit einer Fläche von 112 Hektar präsentierte sich Vöcklabruck 1914 als die kleinste der landesfürstlichen Städte im Land ob der Enns. "Bei der Aufhebung und der Neuordnung der Gemeinden und Bezirke 1848 hatte Vöcklabruck große Teile seines Stadtgebietes an die umliegenden Gemeinden verloren", berichtet Stadtarchivarin Gudrun Steiner in ihrem Buch "Vöcklabruck im Ersten Weltkrieg". Die Stadtväter hätten immer wieder versucht, diese Gebiete zurückzubekommen, da die meisten Industrie- und Gewerbebetriebe nun nicht mehr zu Vöcklabruck gehörten. So lagen etwa die Firmen Braun und Hatschek auf Regauer Gemeindegebiet.
Ortsteile 1939 eingegliedert
Erst mit 1. Jänner 1939 wurden verlorene Ortsteile wie Schöndorf, Dürnau, Dörfl oder Wagrain wieder eingegliedert und Vöcklabruck erlangte seine heutige Größe von 15,59 Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl stieg von 2.568 im Jahr 1920 auf derzeit rund 12.300 an.
Der historische Stadtplatz – früher auch Durchzugsstraße – war immer wieder Schauplatz von Aufmärschen, Kundgebungen und auch Demonstrationen. Friedlicher geht es heute bei den Wochenmärkten, dem jährlichen Pferdeauftrieb oder diversen anderen Veranstaltungen zu. Durch mehrere Umbauten hat der Stadtplatz im Laufe der Zeit auch sein "Gesicht" immer wieder verändert: Erst vor wenigen Wochen wurde die Pflasterung am unteren Teil abgeschlossen.
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