Miklauzhof
Jubiläumsdenkmal "Gemeinsame Heimat Kärnten" wurde beschmiert
Das erst am 3. Oktober enthüllte Denkmal wurde heute in den frühen Morgenstunden beschmiert. FPÖ-Obmann Darmann und FPÖ-Volksgruppensprecher Lobnig verurteilen den Vandalenakt scharf.
MIKLAUZHOF. Am Sonntag wurde die "Stätte der Kärntner Einheit" im Klagenfurter Landhaushof verunstaltet, heute wurde ein weiterer Vandalenakt auf ein Denkmal bekannt. Das am 3. Oktober vom Kärntner Heimatdienst enthüllte Jubiläumsdenkmal "Gemeinsame Heimat Kärnten", wurde heute in den frühen Morgenstunden mit grüner Farbe und der Aufschrift "Nazi" beschmiert. Auf dem Denkmal in Miklauzhof ist auch eine Gedenktafel für Hans Steinacher angebracht, der führend im Kärntner Abwehrkampf war, wegen seiner Tätigkeit für die Nazis jedoch umstritten ist. Bei der Denkmalenthüllung hatte Obmann Josef Feldner betont, dass das Jubiläumsdenkmal "beide Kärntner Bevölkerungsgruppen gleichermaßen einschließen soll, um altes Misstrauen und gegenseitige Aversionen endgültig zu überwinden."
"Nächste feige Vandalenakt"
Kürzlich haben sich auch FPÖ-Obmann Gernot Darmann und der FPÖ-Volksgruppensprecher Josef Lobnig zu dem Vandalenakt geäußert. "Nach der Denkmalschändung an der ´Stätte der Kärntner Einheit im Landhaushof ist das der nächste feige Vandalenakt gegen ein Denkmal, das im Zusammenhang mit der Kärntner Volksabstimmung steht. Wir verurteilen diesen weiteren Angriff auf die Kärntner Einheit durch linksextreme Vandalen und radikale Nationalslowenen auf das Schärfste. Es zeigt sich auch, dass die jüngsten Aussagen von Historiker Rathkolb im Burgtheater, wonach alle Denkmäler in Kärnten auf den Kopf gestellt werden sollen, ebenso wie Aussagen der Kärntner Grünen-Chefin Voglauer ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Wir gehen davon aus, dass bei den Aussagen von Rathkolb die Staatsanwaltschaft den Straftatbestand der Verhetzung prüft", erklären Gernot Darmann und Josef Lobnig in einer Reaktion.
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