Gleisdorf: Die Supergemeinde im Süden
Die Weichen, die vor Jahren hier in Gleisdorf gestellt wurden, führen seit geraumer Zeit in eine Richtung, von der viele Städte und Gemeinden nur träumen. Gleisdorf wächst und wächst, in Einwohnerzahl, kulturell, wirtschaftlich. Mit dem 1.1.2015 wird die Gemeinde mit über 10.000 Bewohnern zu den größten in der Steiermark zählen.
Mittelpunkt der Region
Betrachtet man eine Karte der Region, könnte man meinen, alle Wege führen nach Gleisdorf. Die zentrale Lage zwischen den Bezirkshauptstädten Weiz, Hartberg, Fürstenfeld und Feldbach sowie die Nähe zum Ballungsraum Graz machen diese Stadt zu einem Zuzugsmagneten.
Dies untermauern folgende Zahlen: Von 2001 bis 2013 wuchs die Bevölkerung im gesamten Bezirk Weiz um etwa 2000 Menschen. Alleine 600 davon sind heute neue Bürger der Gemeinde Gleisdorf! Kein Wunder also, dass praktisch an allen Ecken und Enden gebaut wird. Alleine im Stadtgebiet sind derzeit an die 300 neue Wohnungen im Entstehen bzw. wurden fertiggestellt. Das Haus des Kindes soll diesen Herbst fertig werden und auch die Bürgergasse erfährt zurzeit eine Wiederbelebung.
Die günstige Verkehrslage macht Gleisdorf gleichermaßen zu einem starken Wirtschaftsstandort. Insgesamt finden in Gleisdorf 5700 Menschen in über 700 Klein-, Mittel- als auch international tätigen Unternehmen Arbeit. Die Kommunalsteuer spielte 2013 schon über vier Millionen Euro in die Gemeindekasse.
„Gleisdorf neu“
Eine Frage, die man sich angesichts solch einer positiven Entwicklung stellen kann, ist: Wohin steuert Gleisdorf? Ab 2015 wird man gemeinsam mit Labuch, Laßnitzthal, Nitscha und Ungerdorf eine Großgemeinde bilden. Soviel ist fix. Wohin genau der Weg führt, scheint aber offen: „Zugegeben, die Fusion hat uns in den letzten Jahren so sehr beschäftigt, dass es so etwas wie einen Fünfjahresplan eigentlich nicht gibt. Der Zusammenschluss ist ein Projekt, das in diesem Ausmaß noch nie da war, und es wird mit dem 1.1. des nächsten Jahres nicht abgeschlossen sein. Im Gegenteil, da geht es erst so richtig los“, meint Bürgermeister Christoph Stark. Gemeint sind dabei etwa eine Harmonisierung der Förderungen, des Vereins- und Kulturlebens, Nutzung der Gemeindeämter und vieles mehr. Fusion bedeutet eben Verschmelzung. „Das alles wird uns noch zehn bis fünfzehn Jahre begleiten. Alleine etwa die 400 Kilometer an gemeinsamen Straßen auf einen Nenner zu bringen, wäre schon ein riesiges Projekt, und davon gibt es noch so manche“, betont Stark.
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