Rohrer Russe jagt ganz legal
ROHR IM GEBIRGE. Ein mächtiges, gusseisenes Tor mit den goldenen Initialen, kilometerlange Schotterwege, ein von drei eigenen Quellen gespeister Forellenteich, ein imposantes Gästehaus, Landwirtschaftsgebäude, Hallenbad, Biomasseheizwerk umrahmt von rund 500 ha Wald und über allem trohnt eine prunkvolle Villa: Der russische Oligarchen Rashid Sardarov hat sich mit Gut Brunntal ein wahres Luxus-Jagdidyll geschaffen.
Gut betuchte Trophäenjäger kommen im luxuriösen Ambiente auf Gut Brunntal voll auf ihre Kosten. Hier stehen Rothirsche, Damhirsche, Mufflons, Alpensteinböcke und Schwarzwild auf der Abschussliste. Vor rund drei Jahren war das Angebote noch etwas größer - wenn auch illegal. Der Grund: Es wurden Himalaya Tahre bejagt. Doch der Steinbock aus Asien darf in Österreich gar nicht gejagt werden. Es hagelte anonyme Anzeigen. Auch die Behörden schalteten sich ein. Das gehört aber alles der Vergangenheit an. „Die Thare wurden bis auf das letzte Stück geschossen. Jetzt gibt es nur mehr heimische Wildarten. Alles ganz legal“, versichert Gutsverwalter Nikolaus Schreier.
Auf die Pirsch geht man in der eingefriedete Eigenjagd aber immer noch – aber nur mit geschultem Begleiter. „Alleine auf die Jagd gibt es bei uns nicht“, erklärt Schreier.
Der russische Hausherr selbst schaut nur rund fünf Mal im Jahr vorbei. „Dabei genießt er die malerische Landschaft und vor allem die Ruhe. Zwischendurch frönt er der Jagd und schaut gerne – wenn auch selten – im Ort vorbei“, gewährt der Gutsverwalter Einblicke in die Gewohnheiten des Milliardärs.
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