Scheunenbrand in Hüttenberg sorgt für Feuerwehr-Großeinsatz

aus Blaulicht

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Ein Scheunenbrand im Hüttenberger Ortsteil Weidenhausen hat in der Nacht zu Sonntag für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.
© Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Hüttenberg

Die Feuerwehr ist in der Nacht zum Sonntag zu einem Scheunenbrand in Weidenhausen ausgerückt. Weil in der Scheune Heu und Stroh waren, sind Nachlöscharbeiten nötig gewesen.

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Hüttenberg/Weidenhausen. Im Hüttenberger Ortsteil Weidenhausen hat in der Nacht zum Silvestersonntag eine Scheune an der Durchhardstraße gebrannt. Die Feuerwehr wurde um 2.22 Uhr verständigt und ist mit einem Großaufgebot ausgerückt. Es wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr ist auch am Neujahrstag bis zum Abend immer noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt gewesen. Das berichten Polizei und Feuerwehr.

Bereits bei der Anfahrt war der Feuerschein über dem Hüttenberger Ortsteil Weidenhausen zu sehen. Die Scheune, die als Lager für eine Baufirma genutzt wird, stand bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in Vollbrand. Mit viel Löschwasser wurde der Brand von mehreren Seiten unter Kontrolle gebracht. Oberstes Ziel war es jedoch, die Nachbargebäude vor dem Feuer zu schützen. Das berichtet Manfred Adam, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Hüttenberg.

Mithilfe der Drehleiter Wetzlar wurde das Feuer in Weidenhausen von oben bekämpft
Die Scheune in der Durchhardstraße wird als Lager einer Baufira genutzt.

Mit der Drehleiter aus Wetzlar wurde der Brand zusätzlich von oben bekämpft. Das kontaminierte Löschwasser musste anschließend aufgenommen und in Spezialbehältern entsorgt werden. In der Scheune verbrannten hauptsächlich Baustellenfahrzeuge und Baumaterial.

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Über 80 Einsatzkräfte aller Ortsteilwehren der Feuerwehr der Gemeinde Hüttenberg, die Feuerwehr Wetzlar, die kleine Löschwasserkomponente Lahn Dill, die Feuerwehr Schöffengrund-Oberwetz und der Brandschutzaufsichtsdienst Dirk Schumacher kämpften gegen die Falmmen. Auch Bürgermeister Christof Heller, Polizei, Rettungsdienst und die untere Wasserbehörde waren vor Ort.

Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Hüttenberg teilt Einblicke in die Löscharbeiten auf Facebook:

Anwohner versorgten die Rettungskräfte mit Getränken und die Gemeinde öffnete das benachbarte Dorfgemeinschaftshaus, wo sich die Einsatzkräfte aufwärmen und mit Essen und Trinken versorgen konnten.

Die Karte zeigt den ungefähren Stadort des Scheunenbrands in Weidenhausen:

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Gegen 5 Uhr war das Feuer gelöscht, der Einsatz dauerte aber noch bis in die Mittagsstunden an. Auch der Neujahrsmorgen begann um 9.21 Uhr mit einem Einsatz an der Scheune in Weidenhausen, da sich das Stroh erneut entzündete.

Am Neujahrstag ist neben der Feuerwehr auch das THW mit einem Sachverständigen und einer Drohne im Einsatz gewesen. Ob der Giebel und das darin befindliche Stroh abgerissen werden darf, entscheidet die Kriminalpolizei. Da das Dach der Scheune mit Eternit (Asbest) gedeckt war, konnte der Schutt nur mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen geborgen werden. Um das Verladen des Schuttes kümmerte sich der Geschädigte selbst mit einem Bagger.

Zwischenzeitlich war auch ein Bergungszug des THW Ortsverband Wetzlar vor Ort gewesen.
Zwischenzeitlich war auch ein Bergungszug des THW Ortsverband Wetzlar vor Ort gewesen.

Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf etwa 100.000 Euro, wovon 20.000 Euro Fahrzeuge und Geräte ausmachen. Der Schaden am Gebäude beläuft sich auf die übrigen 80.000 Euro. Die Brandursache ist laut der Polizei derzeit noch nicht bekannt.