Drei Tote bei Böhl-Iggelheim Erntehelfer sterben bei Badeunfall
18.06.2018, 11:15 UhrTragisches Ende der Spargelernte im Rheingraben: Bei einem kühlen Bad in einem idyllisch gelegenen See gehen drei Erntehelfer plötzlich unter. Rettungsschwimmer können die Männer zunächst noch bewusstlos aus dem Wasser ziehen.
Bei einem Badeunfall in einem See in Böhl-Iggelheim bei Mannheim sind drei polnische Erntehelfer ertrunken. Die Männer im Alter von 22, 27 und 34 Jahren seien am Sonntagabend beim Schwimmen untergegangen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Lokalen Medienberichten zufolge konnten die drei Männer zunächst gerettet werden: Einsatzkräften von Polizei, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Feuerwehr und Rettungsdienst gelang es, die Bewusstlosen im Wasser zu finden und an Land zu bringen. Dort wurden umgehend Reanimationsmaßnahmen eingeleitet. Zunächst hieß es, die drei Männer seien "beinahe ertrunken".
In "kritischem Zustand" wurden die Verunglückten per Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Dort konnten Ärzte jedoch nichts mehr für sie tun. Bereits kurz nach ihrer Einlieferung mussten sie für tot erklärt werden. Die genaue Unglücksursache ist noch unklar.
Die drei Männer hätten Alkohol getrunken und anschließend "beim Schwimmen Probleme bekommen", teilte die Staatsanwaltschaft Frankenthal und das Polizeipräsidium Rheinpfalz zu Wochenbeginn mit. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen den Behörden nicht vor. Aufschluss über die genaue Todesursache sollen nun die weiteren Ermittlungen liefern.
Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge im sogenannten Niederwiesenweiher, einer ehemaligen Kiesgrube mit idyllisch gelegener Badestelle. Die Unfallstelle liegt rund 15 Kilometer südwestlich von Mannheim in einer stark landwirtschaftlich geprägten Region des Rheingrabens. Im Umfeld der Landgemeinde Böhl-Iggelheim wird unter anderem auch Spargel angebaut.
Quelle: ntv.de