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ÖBB: Bauarbeiten zwischen Lambach und Breitenschützing beendet

Von nachrichten.at/ÖBB, 10. September 2012, 10:58 Uhr
Lambach Breitenschützing Streckenerschließung
Bild: ÖBB

WELS. Das ÖBB-Bauvorhaben schließt „Missing Link“ im Streckenausbau zwischen Wels und Attnang-Puchheim. Vorerst ist ein neues Gleis in betrieb, das zweite folgt am 14. Oktober. 230 km/h sind auf der Strecke künftig möglich.

Um die Weststrecke von Wels bis Attnang-Puchheim zukünftig mit bis zu 230 Stundenkilometer befahren zu können, wurde der rund 4 Kilometer lange Abschnitt zwischen Lambach und Breitenschützing mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 48 Millionen Euro seit August 2010 neu gebaut und begradigt. Die Gleise wurden teilweise neu trassiert und bis zu 40 Meter Richtung Süden verschwenkt, der Abstand zwischen den Gleisen verbreitert. Durch das Abrücken der Bahntrasse nach Süden wurde der Bestandsbogen abgeflacht und der Bogenradius vergrößert.

Erste Züge befahren neue Strecke ab 16. September

Die ÖBB leisten mit diesem Infrastrukturvorhaben einen Beitrag zur Mobilität auf der Weststrecke, einer der wichtigsten Hauptverkehrsachsen Österreichs. Der Ausbau der Weststrecke ist durch die Erweiterung der EU Richtung Osten, die gesteigerte Mobilität und den erhöhten Bedarf für den Personen- und Güterverkehr von höchster Bedeutung.

Vorerst ein Gleis in Betrieb, mit 14. Oktober folgt zweites Gleis

Ab Sonntag, den 16. September, fahren alle Züge über die neue Trasse. Ab diesem Zeitpunkt steht ein Gleis des neuen Streckenabschnittes zur Verfügung, das zweite Gleis wird mit 14. Oktober in Betrieb gehen. Mit der Inbetriebnahme des ersten Gleises am 16. September endet auch das Befahren der alten Strecke. Diese wird abgetragen, die dadurch entstehenden Flächen renaturiert. Der komplette Abschluss der Bauarbeiten wird Mitte des Jahres 2013 erfolgen.

Fahrzeitgewinn über 1 Minute – In „Bahnzeit“ viel

Ein Fahrzeitgewinn über eine Minute mag sich nicht viel anhören, in „Bahnzeit“ gemessen, bedeutet dies jedoch sehr viel. Diese eine Minute ist auch im Kontext zu sehen mit der künftigen Gesamtfahrzeit zwischen Wien und Salzburg. Mit der Inbetriebnahme der 60 Kilometer langen Hochleistungs-Neubaustrecke von Wien Meidling bis St. Pölten mit Fahrplanwechsel im Dezember verkürzt sich die Fahrzeit zwischen Wien und Salzburg um 23 Minuten. Ein Quantensprung in Richtung kürzere Fahrzeiten und mehr Komfort auf der Weststrecke, in die auch die gewonnene Minute einfließt. Der Neubau und die Begradigung der Strecke erfüllt zusätzlich zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit und dem Fahrzeitgewinn, auch eine fahrzeugschonende Abwicklung des Bahnverkehrs. Weniger Kurvenradien bedeuten auch eine geringere Abnützung an den Radsätzen der Fahrzeuge und eine reduzierte Bremseinwirkung.

Mit 200 Stundenkilometer ab Fahrplanwechsel im Dezember

Der Neubauabschnitt der Weststrecke zwischen Lambach und Breitenschützing ist ausgelegt für eine maximale Geschwindigkeit von 230 Stundenkilometer. Derzeit fahren die Züge in diesem Abschnitt 120 bzw. 140 Stundenkilometer. Mit kommendem Fahrplanwechsel im Dezember werden die Züge das Tempo auf 200 Stundenkilometer erhöhen. In 24 Stunden befahren aktuell 220 Züge den Abschnitt Lambach-Breitenschützing. Ausgelegt ist die Strecke auf 300 Züge täglich.

Neukirchen bei Lambach: Erste Haltestelle Österreichs mit LED-Beleuchtung

Sicherheit und Barrierefreiheit der Bahnkunden sind den ÖBB ein sehr wichtiges Anliegen. Diesen Anforderungen wird die neue Haltestelle Neukirchen bei Lambach gerecht, die etwa 40 Meter südlich des Bestandes komplett neu errichtet wurde. Die beiden Randbahnsteige, die mit einer Bahnsteigüberdachung und Wartekojen ausgestattet sind, sind von den Zugangswegen barrierefrei erreichbar und durch einen Fußgängertunnel miteinander verbunden. Zudem ist Neukirchen bei Lambach die erste Haltestelle Österreichs mit LED-Beleuchtung. Mit 16. September geht Bahnsteig 1 der Haltestelle in Betrieb, Bahnsteig 2 folgt ein Monat später. Auf frei werdenden Flächen nördlich der Neubautrasse soll bis Sommer 2013 eine Park&Ride-Anlage sowie eine Bushaltestelle mit Wendeschleife entstehen.

 

Zahlen – Daten – Fakten

  • Streckenlänge: rund 4 km
  • Weststrecke zwischen Wels und Attnang-Puchheim mit bis zu 230 km/h befahrbar
  • 5 Eisenbahnbrücken
  • 2 Straßenbrücken
  • Neue Haltestelle Neukirchen bei Lambach
  • Verbesserte Hochwassersicherheit der Bahnanlagen
  • Zusammenarbeit mit Land OÖ beim Bau der B1-Umfahrung Lambach
  •  
  • Zeitplan
  • Eisenbahnbehördliche Bauverhandlung Anfang 2009
  • Baubeginn August 2010
  • Inbetriebnahme  Gleis 1, September 2012
  • Inbetriebnahme Gleis 2, Oktober 2012
  • Gesamtfertigstellung Juli 2013

 

 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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quarz (220 Kommentare)
am 10.09.2012 11:31

Lambach - Breitenschützing:" Derzeit fahren die Züge in diesem Abschnitt 120 bzw. 140 Stundenkilometer".

Die Monitore der Railjets zeigen dort immer schon eine Maximalgeschwindigkeit von 200 km/h an.

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oskarm (275 Kommentare)
am 10.09.2012 13:28

Die Monitore im Fahrgastbereich der Railjet-Garnituren zeigen die Geschwindigkeit mit einer leichten Verzögerung an. Mir ist bei meinen zahlreichen Fahrten zwischen Linz und Salzburg im Abschnitt ab dem Lambacher Tunnel bis Breitenschützing weder auf den Monitoren - unter Berücksichtigung der verzögerten Anzeige - und erst recht nicht in meiner persönlichen Wahrnehmung bisher eine Geschwindigkeit von 200 km/h untergekommen. Ihre Behauptung widerspricht den Tatsachen. Darüber hinaus fehlt mir im Artikel der Hinweis darauf, dass mit der Neutrassierung der Strecke die 2009 kurzsichtiger Weise eingestellte Haager Lies wohl endgültig abgeschrieben wird, obwohl diese elektrifizierte Regionalbahn in einem zeitgemäßen Verkehrskonzept - mit Durchbindung der Züge nach Wels bzw. Linz - durchaus Platz finden würde. Das Kappen der Gleisverbindung zur Haager Lies schafft nunmehr "vollendete Tatsachen". Dies einfach hinzunehmen, wirft kein gutes Licht auf die Verkehrsplanung des Landes OÖ.

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oskarm (275 Kommentare)
am 10.09.2012 13:46

Und abgesehen von Monitoren und Ihrer bzw. meiner Wahrnehmung ist es tatsächlich so, dass bisher ab Ausfahrt Lambacher Tunnel bis Breitenschützing keine 200 km/h gefahren werden durften und auch nicht gefahren wurden, was auch leicht am Beschleunigen bzw. Herabbremsen der schnellen Züge nach bzw. vor diesem Streckenabschnitt erkennbar war.

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