Trotz Kritik zahlt Stadt Linz wieder Weihnachtsbeleuchtung zur Gänze
LINZ. Linz tickt anders. Während in anderen Städten die Kaufleute zur Weihnachtsbeleuchtung dazuzahlen, zahlt in Linz die Stadt den leuchtenden Schmuck zur Gänze. Auch die Kritik des städtischen Kontrollamtes änderte nichts an dieser Praxis.
375.000 Euro zahlt die Stadt Linz im heurigen Winter für Aufhängen, Abbauen und Reparieren der Weihnachtsbeleuchtung. Das beschlossen SP, VP und FP im Gemeinderat.
Die Grünen kritisieren dieses Vorgehen. Sie berufen sich auf das städtische Kontrollamt, das im heurigen Sommer die Vorgänge bei der Weihnachtsbeleuchtung kritisierte.
Die städtischen Kontrollore prangern vor allem zwei Umstände an: Erstens zahlen die Kaufleute keinen Cent zur Weihnachtsbeleuchtung. Und zweitens kommt seit 1982 für Aufhängen und Abbauen immer ein und dieselbe Firma, Elin, zum Zug.
Kann das nur eine Firma?
Wirtschaftsstadträtin Susanne Wegscheider (VP) verteidigt die Auftragsvergabe: „Die Firma hat das entsprechende Know-how, da sie auch die Straßenbeleuchtung betreut.“ Auch SP-Fraktionschef Vizebürgermeister Klaus Luger verteidigt das Vorgehen, schränkt aber ein: „Es wäre gut, wenn es jemand billiger macht. Aber es ist nicht einfach, jemanden zu finden, der die entsprechende Ausrüstung hat.“
Das städtische Kontrollamt kritisierte die Vergabe an einen einzigen Anbieter heftig: „Dadurch hat sich eine den Wettbewerb ausschließende monopolistische Struktur gebildet.“ Die Begründung, dass nur Elin das entsprechende Know-how habe, sei „schwer nachvollziehbar“, heißt es im vertraulichen Kontrollbericht.
Der zweite Punkt ist die Finanzierung. Während zum Beispiel in Wien und Graz die Kaufleute zur Weihnachtsbeleuchtung dazuzahlen, trägt in Linz die Stadt sämtliche Kosten. Das war allerdings auch in Linz nicht immer so, sondern wird erst seit den Neunzigerjahren so gehandhabt. „Wir hatten das Problem, dass große Geschäftsketten nichts dazuzahlten. Und es ist nicht einzusehen, dass die kleinen Kaufleute diese Kosten übernehmen“, sagt Wirtschaftsstadträtin Wegscheider.
Indirekt würden die Kaufleute die Weihnachtsbeleuchtung aber doch mitfinanzieren, sagt Wegscheider: „Sie zahlen ja die erhöhte Tourismusabgabe.“
Die 375.000 Euro, die die Stadt heuer für die Weihnachtsbeleuchtung ausgibt, sind nicht nur für die Innenstadt bestimmt. Mit der Summe wird zum Beispiel auch die Weihnachtsbeleuchtung in der Hauptstraße in Urfahr sowie in Nebenstraßen finanziert. „Kleinmünchen, die Neue Heimat und die Solar-City sind dazugekommen“, sagt Stadträtin Wegscheider. Und im Übrigen sei die Aktion nicht nur Wirtschaftsförderung, sagt die Politikerin: „Die Weihnachtsbeleuchtung gefällt ja der Bevölkerung sehr gut.“
Einen Kritikpunkt des Kontrollamtes haben die Stadtpolitiker teilweise berücksichtigt: Der Auftrag wird zwar weiterhin vom Wirtschaftsservice abgewickelt, aber nun vom städtischen Tiefbau überwacht.
Liebe Frau Stadträtin Wegscheider,
schön, dass Sie mich geschmacklich bevormunden.
Darf ich bitten, diese komischen "Weihnachtslollis" endlich von der Landstraße zu entfernen.
Diese Kringel sind unpassend und bei dem düsteren Licht kommt keinerlei Feststimmung auf.
Ich nehme an, dieses Projekt der Salzburger Uni hätte eine Parodie sein sollen!
Zwecks Wiederverwertungsgedanken könnte man diese Dinger ja im Fasching weiterverwenden...
Linzer Spiel:
Das Kontrollamt kritisierte schon vor längerer Zeit in seinem vertraulichen, sprich geheim gehaltenen Bericht (so etwas soll ja die Bevölkerung nicht erfahren, wo kämen wir denn da hin) die luxuriöse Praxis auf Steuerzahlerkosten, die Linzer Politiker, allen voran BGM Dobusch interessiert das nicht. Sie ignorieren die Kontrollamtskritik einfach. Die O.Ö. Nachrichten erhalten den Bericht aus geheimer Quelle und berichten. Was wird passieren? Nicht viel, aber immerhin wird so informiert, wer sich informieren läßt.
Ich fordere auch aus diesem Grund: DIE KONTROLLAMTSBERICHTE DER STADT LINZ SIND SOFORT OFFENZULEGEN UND ALLEN BÜGERN ZUGÄGNLICH ZU MACHEN.
Nur so können sich die Linzer ein Bild von den politischen Aktionen machen und demokratisch mitentscheiden. Machen Sie Druck dafür, dass das bald geschieht!
Es ist einfach skandalös, dass die Linzer Bürger derlei wichtige Sachen nur infolge von Indiskretion erfahren können! Dürfen täten sie nämlich gar nicht!
Also: Fordern Sie BGM Dobusch dazu auf, endlich die Bürger nicht mehr unwissend zu halten, indem die Kontrollamtsberichte geheim gehalten werden.
Von alleine fällt ihm diese Maßnahme nämlich niemals ein, auch wenn er nochmals 20 Jahre Bürgermeister sein sollte.
eine rechtfertigung für das tragen der sonnenbrillen im dezember.
soviel helligkeit kann einfach nicht gut sein für die augen.
die OÖN schreiben, die Linzer Weihnachtsbeleuchtung sei veraltet.
jetzt mal ehrlich...
würde Linz eine neue Beleuchtung kaufen, würde jeder OÖer Zeter und Mordio schreien...in schlechten Zeiten wie diesen!. Sind wir doch froh, dass sie "nur" 375.000 Euro zahlen und nicht wer weiß wie viel samt Anschaffung einer neuen Beleuchtung.
Was die Finanzierung betrifft: Die Luftsteuer die der Magistrat einhebt deckt diese Beleuchtung sicher ab.
alles andere als weihnachtlich wirkende beleuchtung gehört zum sondermüll.in der linzer stadtverwaltung kommt mir vor,dass sich teilweise die demenz eingeschlichen hat.
Die Gemeinden haben ja soooo viel Geld, das können sie mit beiden Händen zum Fenster rausschmeißen. Wenn Geld fehlt, kürzt man bei Kindern und Alten, die können sich nicht wehren.
tut das nicht.
Bevölkerung: „Die Weihnachtsbeleuchtung gefällt ja der Bevölkerung sehr gut.“
Ich für meinen Teil könnte auf diesen Blödsinn locker verzichten - mich stört derartiges event-Getue.
der auch Friedensbringer wie Nobelpreisträger Sadat als "Verräter und Kollaborateur" denunziert, nicht den Großteil der Bevölkerung repräsentiert. Der hat nämlich mit Rechtfertigung von Islam-Terror, Scharia-Menschenrechtsunterdrückung und Diskriminierung Andersgläubiger besonders zu Weihnachten nichts am Hut....
Aber aufregen, wenn Atomstrom aus der Steckdose kommt!!
Diese Beleucht ung ist ja noch sinnloser als das unsägliche Musiktheater!!
grosse geschäftsketten zahlten nichts und nur die kleinen tragen die last!
typisches arbeiten von menschen ohne durchsetzungskraft und umsetzungsvermögen!
naja der krug geht auch in linz nur bis zum hauptplatzbrunnen bis er bricht!
dann könnens ja aus der donau schöpfen!