Weiter warten auf den Skilift

Erstellt am 22. Jänner 2019 | 02:37
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Skilift-Betriebsleiter Martin Winkler, Bürgermeisterin Maria Kogler und Skilift-Gesellschafter Rudolf Beer hoffen, dass der Skilift in Neuhofen in Betrieb gehen kann, wenn wieder ausreichend Schneemassen zur Verfügung stehen.
Foto: Heribert Hudler
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Kleine Mängel verhinderten Anfang Jänner Eröffnung der Neuhofner Anlage. Für den Betrieb sucht man freiwillige Helfer.

Eigentlich hätte das Jahr 2019 für Skifreunde in Neuhofen und Umgebung verheißungsvoll begonnen. Der einsetzende Schneefall weckte die Hoffnungen, dass der Skilift am Kornberg bald geöffnet werden könnte. Allerdings: Zwei kleine Mängel und fehlende Helfer verhinderten die Inbetriebnahme. „Leider haben wir zu spät registriert, dass noch kleine Wartungsarbeiten gefehlt haben und die Öffnungszeiten bereits in der Gemeindezeitung veröffentlicht.

„Die notwendigen Arbeiten sollen möglichst bald durchgeführt werden.“ Neuhofens Ortschefin Maria Kogler

Außerdem werden für den Betrieb auch noch freiwillige Helfer gebraucht. So sind wir auf der Suche nach jemandem, der die Ausbildung zum Betriebsleiter macht, und weiteren Unterstützern“, berichtet Bürgermeisterin Maria Kogler. Wenn jemand Interesse hat, könne er sich gerne bei der Gemeinde oder beim Geschäftsführer der Skilift-Gesellschaft, Rudolf Beer, melden.

Derzeit werden Gespräche geführt, um – bei ausreichendem Schnee – bald doch den Lift starten zu können. „Die notwendigen Arbeiten sollen möglichst bald durchgeführt werden“, betont Ortschefin Kogler.

Zukunft des Lifts soll gesichert werden

Rudolf Beer, Geschäftsführer der Skilift-Gesellschaft, betont, dass man alles daran setzt, den Lift weiterführen zu können. Vor allem um den Kindern den Einstieg in den Skisport zu ermöglichen. „Es gibt zwei Möglichkeiten: Wir bekommen Unterstützung oder wir müssen zusperren. Wir sind sehr bemüht, dass der Lift mit Unterstützung der Gemeinde erhalten bleibt. Uns geht es darum, die kleinen Kinder zu fördern, die später auch die Kunden für größere Lifte werden. Es ist unbedingt notwendig, die Kinder wieder zum Sport zu motivieren“, unterstreicht Beer. Notwendig dafür sind vor allem freiwillige Helfer.

Auflagen sind für alle Lifte gleich

Eine Herausforderung für das Betreiben der Anlagen in Neuhofen sind zudem die Auflagen. So gelten für den kleinen Lift die selben „Spielregeln“ wie für die großen Anlagen. „Trotzdem haben wir immer alles versucht, bei weniger Umsatz nie ein Minus zu haben. Das geht nur, weil wir auch die vielen Arbeitsstunden nie berechnet haben“, so Beer. Alles in allem brauche ein Liftbetrieb nämlich unzählige Helfer für Aufsicht, Bügeldienst und weitere Tätigkeiten.

„Wenn ausreichend Leute mithelfen, können wir den Lift für die nächsten sieben, zehn Jahre betreiben. Dann ist die Anlage 60 Jahre und man muss Überlegungen anstellen, wie es dann weitergeht“, blickt Beer in die Zukunft. Man sei zwar optimistisch, aber natürlich haben sich die Schneelagen im Laufe der vergangenen Jahrzehnte verändert.

Die Tage, an denen ein Betrieb möglich ist, werden weniger. „Vor 50 Jahren hat es noch weit mehr Betriebstage gegeben, das wissen wir aus Aufzeichnungen. Dennoch hoffen wir, dass die gemeinsamen Anstrengungen, das Skifahren am Kornberg auch in der Zukunft möglich machen“, hofft Rudolf Beer.