Seitenstetten: Ein Dorf der Rosen
SEITENSTETTEN / Um eine touristische Attraktion reicher ist seit vergangenen Sonntag Seitenstetten. Zur 900-Jahr-Feier des Stiftes mit der länderübergreifenden Schau „Wo Mönche und Bauern leben und beten“ gesellt sich nun der Themenweg rund um die Königin der Blumen, die Rose, als Publikumsmagnet dazu.
An dreizehn Stationen gibt es vieles über die Rose zu erfahren. Denn nicht nur dem Duft und der Schönheit der Blume wird da gehuldigt, die Gasthöfe zeigen, dass die Rose sich auch für kulinarische Genüsse eignet. Natürlich wird an verschiedenen Stationen auch die besondere Rolle der Rose in der Religion und vor allem in der Literatur hervorgehoben. Der Themenweg spricht dabei alle Sinne an.
Drei Jahre intensive Arbeit haben die Initiatoren um Gemeinderat Johann Kimmeswenger in das Projekt investiert - und es hat sich gelohnt. Abt Berthold Heigl dankte vor allem auch Tourismusobfrau Michaela Hinterholzer, die dafür aus dem EU-Fördertopf im Rahmen eines Leader Projektes Geld lukrieren konnte. Der Abt bemerkte launisch: „Michaela, du bist die Landeshauptfrau des Mostviertels.“
Bürgermeister Franz Deinhofer sieht im Themenweg „via rosa“ eine weitere touristische Bereicherung für Seitenstetten. Er besteht aus insgesamt 13 Stationen, für die rund 90 neue Rosen im gesamten Marktgebiet gepflanzt wurden. Inhaltlich geht es um den historischen Hofgarten mit dem Rosenkranz-Labyrinth, den Rosenduft, die Rose in Musik, Literatur und Glauben. Geboten wird auch ein Rosenkaleidoskop und sogar einen Rosen-Minigolf-Platz gibt es. Besonderes Highlight: die neue Rosenzüchtung „Stift Seitenstetten“, die im Rahmen der 16. Gartentage von 15. bis 17. Juni präsentiert wird. Dabei hatte natürlich Gärtnermeisterin Andrea Stejskal ihren besonderen „grünen Daumen“ im Spiel.