Archivgruppe: Der Ortshistorie auf der Spur

Erstellt am 29. Juli 2017 | 02:25
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Maria Brenner, Edith Wohlmuth, Sigrid Pribitzer-Wohlmuth, Irene Brandstätter (vorne), Dietmar Ofenschüssl, Edmund Wiesinger und Bruno Schmid (hinten) sowie Gerhard Scharmitzer und Pater Karl Seethaler (nicht im Bild) arbeiten mit sehr viel Engagement an der Bewahrung der Geschichte Spannbergs.
Foto: Mauritsch
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Engagiertes Team sorgt dafür, dass die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Wie war das mit den Ziegelöfen und welche Beschaffenheiten gibt es rund um den Neusiedler Wald? Eine der jüngsten Geschichtsgruppen des Bezirks setzt sich seit drei Jahren mit der Historie der Gemeinde intensiv auseinander. Einige Publikationen gibt es schon, das aktuelle Projekt rund um die Pfarrchronik steht kurz vor dem Abschluss.

Da ist es praktisch, dass Pater Karl Seethaler Mitglied der neunköpfigen Gruppe „Wichtig Was“ ist und speziell mit kircheninternem Vokabular aushelfen kann. Die Aufzeichnungen beginnen im Jahr 1831 und beinhalten interessante Episoden aus dem dörflichen Leben. Der erste Teil ist demnächst verfügbar.

Sigrid Pribitzer-Wohlmuth und ihrer Mutter Edith Wohlmuth – beide Buchautoren – ist es wichtig, dass die Geschichte des Ortes bewahrt wird. Zusammen mit ihren Mitstreitern sammeln die Spannberger Fotos, Flugblätter, Plakate und überhaupt alles, was in näherer oder fernerer Vergangenheit mit dem Ort im Zusammenhang steht. Irene Brandstätter ruft die Ortsbewohner auf: „Wenn ihr für alte Fotos oder Dokumente keine Verwendung mehr habt, bitte bringt sie zu uns.“ So fand erst kürzlich ein mehr als 100 Jahre altes Fotoalbum den Weg zur Gruppe. Brandstätter kümmert sich auch um das Festhalten von aktuellen Ereignissen.

Räume für Archiv dringend benötigt

Dringend notwendig wären fixe Räumlichkeiten zum Archivieren der Bestände, die stetig anwachsen. Derzeit trifft sich die Gruppe im Vereinshaus der Dorfverschönerung, Platz zum Lagern ist dort aber nicht.

Neu ist das Dialektprojekt. Umgangssprachliche Ausdrücke aus der Gemeinde oder der näheren Umgebung sollen eruiert werden. Dafür folgt Pribitzer-Wohlmuth einer bewährten Methode: Eine Mappe wird von Haus zu Haus weitergegeben. Jeder trägt ein, was er weiß. Aktuelle Informationen gibt es auch in der Vitrine im Gemeindeamt, der Anschlagtafel oder bei den Mitgliedern.