Kanzlei wird Sitz zweier Betriebe

Erstellt am 04. August 2021 | 04:19
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Sind froh, dass der alten Kanzlei mehr Leben eingehaut wird: Ortsvorsteherin Patricia Brumüller, Vizebürgermeister Alfred Quirtner und Bürgermeister Christian Krottendorfer.
Foto: Karin Widhalm
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Fußpflegerin und Friseurin werden dort tätig. Gemeinde Klein-Jetzelsdorf führt Erneuerungen durch.

Seitdem die Ortschaft in den 1970er Jahren wegen der Gemeinde-Zusammenlegung keinen Bürgermeister mehr stellt, steht die Gemeindekanzlei leer. Nur zu Wahlen nimmt die Kommission Platz und die Urne wird aufgestellt. Das Gebäude wird aber bald einen zusätzlichen Zweck erfüllen: als Betriebsstandort.

Aber zuvor wird die Gemeinde einiges erneuern. „Wir sind gerade in der Vorbereitung“, erklärt Bürgermeister Christian Krottendorfer. Die Heizung soll bis zum Spätsommer laufen können. Die Bauhof-Mitarbeiter werden indes in Eigenregie die Sanitäranlage ausfliesen und die Elektroinstallationen umsetzen. „Die Mieter richten sich’s dann selber ein.“ Die Übergabe soll im Herbst erfolgen.

„Dass sollten wir schon forcieren – und wir nehmen schon wahr, dass die Nachfrage da ist.“ Christian Krottendorfer über Unternehmen, die in Röschitz Fuß fassen

Regina Asenbaum, Fußpflegerin aus Klein-Reinprechtsdorf ist an die Gemeinde herangetreten, ob sie möglicherweise Geschäftsflächen zu vermieten habe. „Wir haben aber in Röschitz – Gott sei dank – alles vermietet“, erklärt Krottendorfer. „Aber wir wollten sowieso die Gemeindekanzlei in Klein-Jetzelsdorf sanieren.“ So hat sich eines ins andere gefügt. „Das Haus liegt zentral an der Landstraße, es gibt Parkmöglichkeiten und es ist halbwegs barrierefrei.“ Nur beim Eingang sind zwei Stufen.

Asenbaum hat übrigens eine Partnerin an ihrer Seite: Petra Strobl wird in der früheren Gemeindekanzlei einen zweiten Standort ihres Friseurstudios in Absdorf aufbauen. „In der nächsten Sitzung werden wir den Mietvertrag beschließen“, gibt Krottendorfer bekannt.

20.000 Euro investiert die Gemeinde in die Erneuerung, vor zwei Jahren ist bereits die Fassade erneuert worden. „Die Wahlen werden weiterhin dort stattfinden. Sie sind sowieso zu 99 Prozent an Sonntagen“, betont der Bürgermeister. Und der Bauhof wird nach wie vor die kleine Garage als Lagerplatz verwenden.

Krottendorfer ist wichtig, dass junge Unternehmer direkt in der Gemeinde Fuß fassen können: „Dass sollten wir schon forcieren – und wir nehmen schon wahr, dass die Nachfrage da ist.“