„Wir wissen, dass wir nicht alle Projekte umsetzen können!“

Erstellt am 22. Dezember 2023 | 13:00
Gemeinderatssitzung Unterstinkenbrunn
Der Unterstinkenbrunner Gemeinderat traf sich für die letzte Sitzung in diesem Jahr.
Foto: Susanne Bauer
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Gemeinderatssitzung in Unterstinkenbrunn: Amtsleiterin Regina Hartmann präsentierte den Gemeinderäten die Zahlen des Voranschlages 2024.

Das Haushaltspotenzial der Gemeinde im Jahr 2024 beträgt laut dem Gemeindebudget 0 Euro, da bei Bedarfszuweisungen II (für die Aufrechterhaltung der Liquidität der operativen Gebarung und der Finanzierungstätigkeit – Ausgewogenheit des Haushaltes) 99.000 Euro veranschlagt wurden und diese auch beantragt werden.

Bei Bedarfszuweisungen I werden 50.600 Euro angeführt. Der Strukturfond 55.000 Euro und die Ertragsanteile belaufen sich auf 571.000 Euro.

Für die Erhaltung der Güterwege werden Landesmittel in Höhe von 5.000 Euro bei einem Voranschlag von 10.000 Euro veranschlagt. Da angedacht wird, eine PV-Anlage im Freibad zu errichten, werden hierfür 12.000 Euro veranschlagt. Für die Änderung des Flächenwidmungsplanes werden 5.000 Euro veranschlagt. Beim Bauvorhaben „Straßenbau“ werden im Jahr 2024 bei Bedarfszuweisung III 120.000 Euro und in den Jahren 2025 bis 2028 dann jeweils 100.000 Euro angeführt.

Auch die Kosten des neuen Feuerwehrhauses, an dem bereits intensiv gebaut wird, wurden in den Voranschlag hineingerechnet: hierfür werden Bedarfszuweisungen III mit 85.000 Euro und im Jahr 2025 mit 80.000 Euro veranschlagt.

Geplant und mit dem Land NÖ besprochen ist ein Hochwasserrückhaltebecken im süd-westlichen Teil der Ortschaft. Hier ergeben sich Kosten in Höhe von 400.000 Euro. Da eine 80-prozentige Förderung zu erwarten ist, betragen diese vom Bund ca. 160.000 Euro und vom Land ebenfalls 160.000 Euro. Um dieses Vorhaben finanzieren zu können, müsste für den fehlenden Betrag ein Darlehen aufgenommen werden.

Der Schuldenstand beträgt geplant am Jahresende 2024 nach Rückzahlungen insgesamt 2.227.000 Euro.

Obwohl der Voranschlag einstimmig beschlossen wurde, ist Bürgermeister Matthias Hartmann sehr vorsichtig und meint: „Alle Vorhaben sind wichtig. Nur wissen wir, dass wir nicht alle aus finanziellen Gründen umsetzen können. Im Voranschlag sind sie aber trotzdem angeführt. Beim Hochwasserrückhaltebecken sind wir gerade in den Verhandlungen für den Grundstückskauf.“