Nahversorgung bleibt

Erstellt am 20. Jänner 2016 | 05:58
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Foto: NOEN, Hannes Ramharter
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Fleischer Bauer übernimmt Einkaufsmarkt von insolventer Firma in Zusammenarbeit mit Nah&Frisch.

Eine aufrechte Nahversorgung ist vor allem für die nicht mobilen Menschen in einer Gemeinde sehr wichtig. Nach der Insolvenz der Firma Pilz und der Schließung des Lebensmittelmarktes sah es noch vor wenigen Wochen so aus, als würde es doch zu beträchtlichen Lücken kommen. Dank der Initiative von Fleischermeister Jürgen Bauer wird dies nun nicht der Fall sein.

Die Fleischerei Bauer in Pfaffenschlag ist schon jetzt sehr vielseitig. In vierter Generation werden Fleisch- und Wurstwaren angeboten und hergestellt, vor allem das Geselchte gilt als besondere Spezialität. Darüber hinaus hat sich die Firma als Caterer für Feiern - von der privaten Geburtstagsparty bis zum Waidhofner Volksfest - einen guten Namen gemacht. Von Montag bis Freitag werden auch zwei verschiedene Menüs - ein Fleischgericht und ein vegetarisches Gericht - angeboten. Diese können nach Vorbestellung entweder abgeholt werden oder werden ins Haus gebracht.

Wiedereröffnung am 22. Jänner

Nun wird die Firma Bauer auch den Lebensmittelmarkt in Zusammenarbeit mit der Firma Kiennast aus Gars als „Nah&Frisch“-Markt weiterführen. Das Gebäude befindet sich in Besitz der Marktgemeinde Pfaffenschlag, nach einer gründlichen Reinigung wird es am Freitag, 22. Jänner um 10 Uhr wieder eröffnet.

Auch die Fleischerei übersiedelt mit dem Verkauf in das Geschäft, wodurch auch Fleisch und Wurst in Pfaffenschlag barrierefrei gekauft werden können.

„Wir möchten so viel wie möglich regional anbieten“, stellt Jürgen Bauer, der im Betrieb seiner Eltern das Handwerk erlernt und 2006 die Meisterprüfung abgelegt hat, seine Philosophie klar. Er holt das Vieh praktisch ausschließlich von Bauern in der Umgebung, schlachtet Schweine und Rinder selbst und erzeugt auch die Wurst selbst. Auch Putenfleisch wird direkt von einem Bauern aus der Region in AMA-Qualität angeboten und selbstverständlich werden auch die Erdäpfel von regionalen Bauern sein.

Ergänzt wird das Sortiment natürlich mit Obst und Gemüse. Darüber hinaus wird es im Geschäft von Jürgen Bauer und Petra Scharf auch Tabakwaren, Brieflose, eine Lotto/Toto-Annahmestelle und ab März auch wieder eine Postpartner-Stelle geben. Selbstverständlich gibt es auch jede Woche die NÖN Waidhofen in dem Geschäft zu kaufen.

Im Herbst dieses Jahres wird der Lebensmittelmarkt dann noch einmal für zwei Wochen geschlossen, um eine Adaptierungen nach den Vorstellungen der Familie Bauer durchzuführen. Dafür hat auch die Marktgemeinde Pfaffenschlag bereits Mittel im Voranschlag vorgesehen.