Mädchen sprang aus dem 2. Stock
Die St. Pöltnerin zog sich dabei schwerste Verletzungen zu und musste von einem Notarztteam des Roten Kreuzes vor Ort intensivmedizinisch betreut werden. Sie wurde ins Wiener Neustädter Krankenhaus eingeliefert. Motiv für die Verzweiflungstat dürfte Liebeskummer gewesen sein.
Direktorin geschockt: "Keine Anzeichen"
„Es gab keine Anzeichen dafür, dass das passieren könnte“, schildert Gerda Wieser, Direktorin der Landesberufsschule Theresienfeld. Ihre Schüler können während des ganzen Schuljahres mit Psychologen und Sozialarbeitern sprechen. „Auch während der Unterrichtszeiten“, wie sie betont.
Donnerstagfrüh verfasste die Direktorin einen Bericht für den Landesschulrat und informierte das Krisenteam des Landes. „Momentan fädeln wir alles erst auf. Wir sind mit Sozialarbeitern und zwei Psychologen vor Ort“, informiert Doris Wagner, Schulaufsichtsbeamtin des Landesschulrates Niederösterreich.
Betroffenheit in Schulgemeinschaft groß
Betroffenheit herrscht an der Schule nicht nur unter den Mitschülern, sondern auch unter den Lehrern und Erziehern. „Mir ist es wichtig, dass jedem geholfen wird“, so Direktorin Gerda Wieser. Klassenkolleginnen der 17-Jährigen warteten Donnerstag gegen 11 Uhr verzweifelt auf Informationen, wie es ihrer Freundin gehe. Wieser: "Sobald ich neue Informationen erhalte, teile ich diese den Schülern der Klasse mit!"