Bachetsfeld bei Illschwang
02.10.2023 - 15:46 Uhr

Neuer Hochbehälter in Bodenhof modernisiert Wasserversorgung des Zweckverbands Bachetsfeldgruppe.

Der Hochbehälter Bodenhof war in die Jahre gekommen. Es waren bautechnische Mängel, die zuerst zu der Überlegung führten, die Anlage zu sanieren. Die Zweckverbandsmitglieder entschieden sich aber für etwas ganz Modernes.

Alle Beteiligten des Neubaus Hochbehälter Bodenhof waren sich einig, dass der geplante Zeitrahmen eingehalten bzw. unterschritten werde (von links): Jochen Obermayer Firma Frank), Georg Prölls (Ing.-Büro Renner + Hartmann), Michael Hauenstein (Wasserwart), Kerstin Brüning (Geschäftsleitung Verwaltungsgemeinschaft), Reiner Pickl (Vorsitzender Zweckverband), Dieter Dehling (Bürgermeister Illschwang), Gerhard Pirner (stellvertretender Vorsitzender Zweckverband), Dr. Harald Schwartz (Landtagsabgeordneter), Alfred Arbogast (Tiefbau-Firma) und Rudolf Güttinger (Bauleitung).

Zufriedenheit strahlte aus den Gesichtern aller Beteiligten, die zum Pressetermin beim Hochbehälter Bodenhof zusammen gekommen waren. Langsam nähert sich ein Projekt des Zweckverbands Wasserversorgung Bachetsfeld-Gruppe dem Ende, dessen Geburt sich schon vor Jahren abzeichnete. Der Hochbehälter Bodenhof war in die Jahre gekommen. Es waren bautechnische Mängel, die zuerst zu der Überlegung führten, die Anlage zu sanieren. Jedoch tauchten Gegenargumente auf: Eine Sanierung bei laufendem Betrieb berge generell Risiken. Letztlich hatten detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnungen unter Berücksichtigung der Wartungskosten und Nutzungsdauer gezeigt, dass ein Neubau günstiger ist. Schließlich stimmten sieben der neun Mitglieder des Zweckverbands für den Neubau eines Hochbehälters.

Die Planung des Ersatzneubaus als erdüberdeckten Behälter in Röhrenbauweise erfolgte durch das Amberger Büro Renner und Hartmann Consult GmbH. Der Werkstroff aus Polyethylen ist für eine Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren ausgelegt, so der Hersteller. Zudem wurde das Fassungsvermögen um 50 Kubikmeter auf nun insgesamt 200 Kubikmeter erhöht. Durch die Modulbauweise der Anlage konnte das Vorhaben in relativ kurzer Zeit realisiert werden. Die Armaturenkammer ist ebenfalls als Modul ausgelegt und den beiden Wasserbehältern vorgeschaltet.

Der Vorsitzende des Zweckverbands, Reiner Pickl, machte in seiner Rede deutlich, dass ohne staatliche Förderung ein Vorhaben dieser Größenordnung allein durch den Zweckverband nicht zu stemmen gewesen wäre.

Der Landtagsabgeordnete Harald Schwartz begrüßte den Mut zur Entscheidung, hier mit innovativer Technik die Grundversorgung der Bürger zu sichern. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass die RZWas (Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben) des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz nur noch bis zum 31. Dezember 2024 gültig sei und es noch jede Menge Projekte auf diesem Gebiet gebe, die auf den Weg gebracht werden müssen.

Bis Dezember des Jahres soll der neue Hochbehälter nach Abschluss der Arbeiten ans Netz angeschlossen werden.

 
 

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