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Stolzalpe zeigt neue minimal-invasive Methode für Knie-Implantationen

Stolzalpe (OTS) - Gemeinsam mit einer internationalen
Expertengruppe aus den USA und Europa veranstaltet Univ. Doz. Dr. Siegfried Hofmann, Leiter des Knieteams, am steirischen Landeskrankenhaus Stolzalpe, KrankenanstaltengesmbH., am kommenden Wochenende ein Symposium über die neuen minimal-invasiven Operationstechniken bei der Implantation von Kniegelenken. Am Freitag, dem 21. April wird Dr. Coon aus den USA, einer der Entwickler der minimalinvasiven Techniken und am Samstag, dem 22. April Dr. Hofmann, jeweils ein Kniegelenk implantieren. Dabei werden die neuen minimal-invasiven Techniken gezeigt. Rund hundert interessierte Kollegen aus ganz Europa werden ihnen dabei über Video live bei der Arbeit zusehen.

Hofmann: "Wir gehören mit dieser neuen Technik beim Implantieren von ganzen Kniegelenken zu den Ersten in Europa." Seit 2003 haben Hofmann und sein Team rund 500 Implantationen in der minimal-invasiven Technik durchgeführt und damit die meiste Erfahrung in Europa. Dieser Eingriff gehört bereits zum Routine-Repertoire im Landeskrankenhaus Stolzalpe. Hofmanns Spezialität: "Wir machen bei den großen Knieoperationen nur noch kleine Schnitte. Das führt nach dem Eingriff zu einer rascheren Erholung und früheren Selbständigkeit der Patienten."

Bei der minimal-invasiven Technik, die auch "Schlüsselloch-Chirurgie" genannt wird, bahnt sich der Operateur durch einen kleinen Hautschnitt einen Weg vorbei am Muskelgewebe und den Kniegelenkssehnen zum Gelenk, ohne dass diese durchtrennt werden müssen. Der Vorteil: Der Wundschmerz nach der Operation ist geringer und die Betroffenen sind schneller wieder auf den Beinen. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus liegt in Österreich bei künstlichen Kniegelenken zwischen acht und zwölf Tagen. Hofmann: "Nach fünf Tagen beginnen wir bereits mit der Rehabilitation. Bei der Entlassung können die meisten Patienten schon wieder ohne Krücken gehen. Die beiden Hauptängste der Patienten vor der Operation von künstlichen Kniegelenken: starke Schmerzen und lange Rehabilitation können mit dieser neuen Technik eindrucksvoll verbessert werden.

Aus individuellen anatomischen Gründen kann diese neue Technik nicht bei allen Patienten eingesetzt werden. Im Rahmen des Symposiums will Hofmann gemeinsam mit den internationalen Experten die Grenzen und Möglichkeiten der minimal-invasiven Chirurgie darstellen und diskutieren. Organisiert wird diese Veranstaltung vom LKH Stolzalpe/KAGes und der Zimmer GmbH, dem internationalen Hersteller von Endoprothesen für den orthopädischen Bereich.

Das Landeskrankenhaus Stolzalpe ist in Europa im Bereich Kniechirurgie eines der wenigen "Centers of Excellence". Seit 2001 wurden hier mehr als 700 Ärzte und 220 Operationsschwestern ausgebildet. Das Landeskrankenhaus Stolzalpe ist eines der größten orthopädischen Krankenhäuser in Österreich. Hier sind rund 60 Ärzte und weitere 520 Personen beschäftigt. Die Orthopädie gliedert sich in folgende Bereiche:

  • Hüft- und Kniechirurgie (Gelenkserhaltende Eingriffe und Endoprothetik)
  • Wirbelsäulenchirurgie
  • Chirurgie der Oberen Extremitäten
  • Fußchirurgie
  • Neuroorthopädie
  • Kinderorthopädie

Weiters sind an das Landeskrankenhaus Stolzalpe folgende Bereiche angeschlossen:

  • die interne Abteilung mit dem Schwerpunkt Rheumatologie,
  • die Möglichkeit der unfallchirurgischen und pädiatrischen Erstversorgung,
  • die Kinderstation,
  • der Fachschwerpunkt physikalische Medizin,
  • die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin und
  • die Einrichtung für klinische Psychologie und Psychotherapie.

Bild(er) zu dieser Meldung finden Sie im AOM/Original Bild Service, sowie im APA-OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragen & Kontakt:

LKH Stolzalpe
Gerlinde Kollau
Tel.: 03532-2424-2245

Presseinformation
Mobil: 0664/14 47 947

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