Vollsperrung aufgehoben
Nach eineinhalb Monaten ist Bahnübergangsausbau auf TS 26 abgeschlossen

18.12.2023 | Stand 18.12.2023, 17:34 Uhr

Elektronische Schrankenanlage und Stellwerke: Der Bahnübergang in Götzing bekam ein zeitgemäßes Technik-„Upgrade“. − Fotos: Oswald

Aufatmen bei den Anwohnern der Seitenstraßen: Die Bauarbeiten am Bahnübergang in Götzing sind pünktlich am Freitag abgeschlossen worden. Gesperrt wurde die Eisenbahnkreuzung am 6. November, was zwischenzeitlich ein Verkehrschaos und -aufkommen besonders in Rautenham zur Folge hatte (wir berichteten).Vor allem, weil sich viele Auto- und Lastwagenfahrer nicht an die ausgeschilderte Umfahrung hielten.

Ersetzt wurde zum einen das marode Stellwerk im Bahnhof Fridolfing durch einen elektronischen, zeitgemäßen Ersatz, der nun aus der Leitstelle in Mühldorf gesteuert werden kann. Außerdem wurde die Schranken- und Lichtanlage auf den neuesten Stand der Technik gebracht, der Schrankenbereich um einen Geh- und Radweg ergänzt. Außerhalb des Schienenbereichs wurde die Kreisstraße mit neuem Gehweg auf rund 150 Meter Länge erweitert. Die Kreisstraße TS 26 war für diesen Zeitraum gesperrt und wurde 6,50 Meter verbreitert.

Die Gesamtkosten betragen derzeitig rund 900000 Euro, wie eine Sprecherin der Südostbayernbahn gestern auf Nachfrage der Heimatzeitung mitteilte. Davon entfallen rund 230000 Euro auf die technische Bahnübergangssicherungsanlage, rund 520000 Euro auf die Bauleistungen wie Straßenbau, Tiefbau für Kabelarbeiten, Aufstellung eines Betonschalthauses und Signale und rund 150000 Euro für Planung, Planfeststellung, Bauüberwachung, Abnahmeprüfungen und andere Gutachtertätigkeiten. Die Gemeinde muss sich mit rund 100000 Euro an den Kosten beteiligen, den Löwenanteil trägt die Deutsche Bahn.